FACHFORUM

Adaptogene Pflanzen

Schisandra chinensis
Teil 2

Natalia Leutnant

Seit Jahren beschäftige ich mich mit Adaptogenpflanzen. In Russland sind Adaptogene gut bekannt und werden aktiv für gesundheitliche Zwecke genutzt. Fast in jedem Hausgarten hat Schisandra chinensis, die meistverwendete Adaptogenpflanze, ihren Platz und wird in verschiedenen Zubereitungen als Naturheilmittel genutzt. Da die meisten Adaptogene in der Sibirischen Taiga, in Fernost oder im Alteigebirge wachsen, werden sie in Russland schon über Jahrzehnte wissenschaftlich und klinisch untersucht und beschrieben. So gibt es zahlreiche Studien und Belege über Adaptogene von sowjetischen und russischen Wissenschaftlern, die der westlichen Naturmedizin zum Teil noch wenig bekannt sind. – Fortsetzung aus 12/2015


Im ersten Teil dieses Beitrages wurden unter anderem Botanik, Inhaltsstoffe und Wirkungen/Nebenwirkungen be­handelt sowie zahlreiche Anwendungs­beispiele gegeben. Es folgen weitere Rezepturen mit spezifischen Indikationen, Hinweise zum Anbau und allgemeine ­Informationen.

Rezepturen

Breites Wirkspektrum

Nachfolgende Rezepturen finden Anwendung zur Stärkung des Immunsystems, zur Erhöhung geistiger und physischer Arbeitsfähigkeit, bei Übermüdung, zur Verbesserung der Sehkraft, zur Senkung des Zucker- und Cholesterinspiegels im Blut, zur Stoffwechselaktivierung, bei Erschöpfung und bei Depressionen.
10 g Schisandra-Samen zerkleinern, 200 ml heißes Wasser dazugeben, nochmals aufkochen, sofort vom Herd nehmen, abkühlen lassen. 1 EL 2-mal pro Tag, vor dem Essen.
1 EL getrocknete Früchte mit 1 Glas heißem Wasser übergießen, zudecken, 20 Minuten auf schwacher Flamme köcheln lassen, abseihen. ½ Glas 2-mal pro Tag, vor dem Essen.
15 g Früchte mit 300 ml heißem Wasser übergießen, 15 Minuten in einem Wasserbad weiter erhitzen, abseihen. 1 EL 2- bis 3-mal pro Tag, vor dem Essen.
Schisandra-Saft (Schisandrae succus)
1. Variante: Den Saft aus frischen Schisandra-Beeren auspressen, in saubere Gläser füllen, einen Deckel darauflegen, aber nicht zudrehen. Die Gläser in heißem Wasser pasteurisieren, herausnehmen, mit dem Schraubdeckel verschließen, abkühlen lassen. Im Kühlschrank aufbewahren. 1 bis 1,5 TL in einem Glas mit warmem Wasser, Tee oder Kaffee 2-mal pro Tag.
2. Variante: Den Saft aus frischen Schisandra-Beeren auspressen, den Trester mit heißem Wasser 1:1 auffüllen, dann wieder auspressen. Beide Säfte zusammenmischen, in einen Topf geben, bis 95 °C erhitzen, sofort vom Herd nehmen und in saubere Gläser gießen, mit dem Deckel verschließen. An einem kühlen Ort aufbewahren. 1 bis 1,5 TL in einem Glas mit warmem Wasser, Tee oder Kaffee 2-mal pro Tag.

Frühjahrsstärkungstee
Als tonisierendes, verjüngendes und blut­reinigendes Mittel.
1 Teil getrocknete Schisandra-Blätter
3 Teile Löwenzahnwurzel
4 Teile Brennnesselblätter
5 Teile grüner Tee
2 TL mit 200 ml heißem Wasser übergießen, zudecken, 15 Minuten stehen lassen.
Man nimmt ein ½ Glas, 2- bis 3-mal pro Tag vor dem Essen.

Zur Stärkung des Immunsystems

 

Als stimulierendes Mittel

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Bei Arteriosklerose

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Bei grippalen Infekten und ­Erkältungskrankheiten

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Tonisierendes, ätherisches Öl – ­Mischung für eine Aromalampe
oder für ein Vollbad

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Bei Hauterkrankungen

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Ätherische Ölmischung zur ­Behandlung von Fußpilz

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Schisandra chinensis in der ­Naturkosmetik

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Schisandra chinensis in der Küche

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Allgemein

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Schisandra chinensis und ­Kosmonauten

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Literatur
Das umfangreiche Literaturverzeichnis finden
Sie auf webarchiv.naturheilpraxis.de unter Webcode 151210.



Anschrift des Verfassers
Natalia Leutnant
Bioland-Gärtnerei
Grenzwert 32
29699 Bomlitz
www.biohofladen2eichen.de


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Naturheilpraxis 01/2016