FACHFORUM

Adaptogene Pflanzen

Schisandra chinensis Teil 1

Natalia Leutnant

Seit Jahren beschäftige ich mich mit Adaptogenpflanzen. In Russland sind Adaptogene gut bekannt und werden aktiv für gesundheitliche Zwecke genutzt. Fast in jedem Hausgarten hat Schisandra chinensis, die meist verwendete Adaptogenpflanze, ihren Platz und wird in verschiedenen Zubereitungen als Naturheilmittel genutzt. Da die meisten Adaptogene in der Sibirischen Taiga, in Fernost oder im Alteigebirge wachsen, werden sie in Russland schon über Jahrzehnte wissenschaftlich und klinisch untersucht und beschrieben. So gibt es zahlreiche Studien und Belege über Adaptogene von sowjetischen und russischen Wissenschaftlern, die der westlichen Naturmedizin zum Teil noch wenig bekannt sind.


Mein Anliegen ist es, Adaptogene in Deutschland bekannter zu machen, denn diese Pflanzen sind für mich Pflanzen der Zukunft für die Menschheit, können sie doch viele moderne Medikamente ersetzen.

Adaptogene haben die Fähigkeit, durch Stress beeinträchtige Kärperfunktionen zu normalisieren und zu stärken. Adaptogene sind im Allgemeinen nicht toxisch und weisen eher unspezifische pharmakologische Eigenschaften auf. Weitere gut bekannte Adaptogene: Ginseng (Panax ginseng), Rosenwurz (Rhodiola rosea) und Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus). Außer Rhodiola rosea, die auch in den Alpen heimisch ist, kommen die anderen genannten Arten in freier Natur ausschließich in Asien vor.

Wenig bekannte Adaptogene sind z. B.: Hirschwurzel (Rhaponticum carthamoides syn. Leuzea rhapontica); Japanischer Angelikabaum (Aralia elata); Oplopanax oder Echinopanax (Echinopanax elatum Nakai syn. Oplopanax elatum Nakai); Jiaogulan – „Pflanze der Unsterblichkeit“ (Gynostemma pentaphyllum) und Tigerglocken – „Ginseng für arme Leute“ – „Poor man’s Ginseng“ (Codonopsis lanceolata Benth).


Schisandra chinensis – Familie Schisandraceae

Im folgenden Beitrag geht es um Schisandra chinensis (Turcz.) Baill. (nach dem Botaniker Henry Ernest Baillon) – Chinesisches Spaltkölbchen, auch chinesische Beerentraube / chinesische Limonenfrucht genannt. Herkunft: Russland, fernöstliche Taiga, Bergwäder in Ostasien, Gebiet Amur, Chabarowsk, auf Sachalin und den Kurilen; wächst auch in China, Japan und Korea. Schisandra findet man an Waldrändern, auf abgeholzten Flächen und in engen Tälern von Bergflüssen und Bächen. Sie gedeiht auch in Höhenlagen bis zu 600 Metern und auf gut dranierten Böden. Schisandra ist winterhart bis -50ºC, die jungen Pflanzen können sich gut im Schatten entwickeln, später bevorzugt Schisandra einen sonnigen Standort. Der russische Name „Limonnik“ (Lemone = Zitrone) kommt von dem Duft der Pflanze. Alle Teile der Schisandra, Wurzeln, holzige Stängel, Blätter und Früchte, riechen und schmecken nach Zitrone. Die chinesische Bezeichnung der Schisandra „Wu Wei Zi“ bezieht sich auf die fünf Geschmacksrichtungen, die die Pflanze hervorbringt. Fünf ist eine absolute Seltenheit in der gesamten Pflanzenwelt!

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Botanik

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Inhaltsstoffe

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Wirkung

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Anwendung

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Zubereitung/Dosierung

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Nebenwirkungen

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Literatur Das umfangreiche Literaturverzeichnis finden Sie auf webarchiv.naturheilpraxis.de unter Webcode 151210.

Anschrift des Verfassers
Natalia Leutnant
Bioland-Gärtnerei Leutnant
Grenzwert 32
29699 Bomlitz
www.biohofladen2eichen.de



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Naturheilpraxis 12/2015