Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

ADHS und Klassische Homöopathie

Von Marion Repschläger-Albert

Zusammenfassung

ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) wird seit vielen Jahren zunehmend häufiger bei Kindern diagnostiziert und schulmedizinisch mit Metyhlphenidat (Ritalin¨ u.a.) oder Atomoxetin (Strattera¨) behandelt. Hat die Häufigkeit dieser Störung tatsächlich zugenommen? Welche Ursachen liegen dieser Erkrankung zu Grunde? Gibt es gar eine Disposition für ADHS? Falls dies der Fall ist: Welche Faktoren begünstigen den „Ausbruch“ der Erkrankung? Welche Diagnoseverfahren werden eingesetzt? Gibt es eine Alternative zur chemischen Medikation? Kann eine Behandlung mit Klassischer Homöopathie helfen?

Schlüsselwörter
ADHS, Ursachen, Diagnostik, Ritalin¨ etc., weitere Therapiemöglichkeiten, Homöopathie

Summary
Since many years the diagnosis ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder) for children is increasing. The standard therapy treats these children medically with Metyhlphenidat (RitalinTM et al.) or Atomoxetin (StratteraTM). Did the frequency of this disorder actually increase? Which causes lead to this disease? Is there even a predisposition for ADHD? If this is the case: Which factors favour the „outbreak“ of the disorder? Which kinds of diagnostics are involved? Is there an alternative to chemical medication? Is there any help by a treatment with genuine homeopathy?

Key Words
ADHD, causes, diagnostics, RitalinTM etc., additive therapy-possibilities, homeopathy


Beim Thema ADHS fallen häufig Schlagwörter, die vermeintlich die Ursache für diese Störung benennen: Vor allem Ernährung, genetische Faktoren, moderne Lebensweise, Erziehungsfehler und Medienkonsum werden genannt. Man begegnet auch der Auffassung, es handle sich „nur“ um eine Modekrankheit. Nach Aussage von Heiner Frei ist „(ADS) in der kinderärztlichen Praxis (...) das häufigste schwerwiegende psychosoziale Problem, für das die Eltern betroffener Kinder Hilfe suchen.“ (Frei 2005: 2)! Jede der oben erwähnten „Ursachen“ könnte ausführlich in einem eigenen Artikel erläutert werden. Mein Anliegen ist aber lediglich, eine Synopsis zum Thema ADHS zu erstellen, um dem interessierten Leser eine Orientierungshilfe zu bieten. Ich werde auf Symptome, Ursachen, Diagnostik und konventionelle Therapiemöglichkeiten eingehen, bevor ich anhand zweier Fallbeispiele die Möglichkeiten homöopathischer Behandlung skizziere. Für das intensivere Studium sei auf die Literaturliste am Ende des Artikels hingewiesen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Definition:
Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin definiert:
„ADHS liegt vor, wenn unaufmerksames und impulsives Verhalten mit oder ohne deutliche Hyperaktivität ausgeprägt ist, nicht dem Alter und Entwicklungsstand entspricht und zu Störungen in den sozialen Bezugssystemen, der Wahrnehmung und im Leistungsbereich von Schule und Beruf führt.“ (Bonath 2004: 4). Zur Diagnosestellung wird von der WHO „(...) ein Beginn der Problematik vor dem sechsten Lebensjahr und eine Dauer derselben von mindestens 6 Monaten gefordert.“ (Frei 2005: 3). Es sei hier darauf hingewiesen, dass es ADHS auch bei Erwachsenen gibt, da die Störung persistiert.

1. Symptome

2. Ursachen

3. Diagnostik

4. Therapieformen

5. Schlussbemerkung

Die Ausführungen zeigen, dass es letztendlich weder eine einzige Ursache, ein einziges sicheres Diagnoseverfahren noch die einzige wirksame Therapiemöglichkeit bei ADHS gibt. Es handelt sich bei dieser Störung um ein vielgesichtiges Syndrom mit zahlreichen beeinflussenden Faktoren, so dass bei jedem Kind ein individuell angepasstes Therapiekonzept eingesetzt werden muss. Leider stellt die medikamentöse Therapie in der Praxis oft die einzige Therapie dar, sinnvolle begleitende und ergänzende Maßnahmen werden (noch) selten hinzugenommen.

Einen letzten Aspekt möchte ich noch anschneiden: ADHS-Kinder gab es schon immer – ist deren Zahl tatsächlich so sehr gestiegen oder sind die heutigen Erwachsenen selbst dünnhäutiger geworden und haben sich somit die gesellschaftlichen Akzeptanzgrenzen für temperamentvolle Kinder verschoben? Hier stellt sich die Frage nach Norm und Normvarianten.

6. Fallbeispiele

...

Literatur am Schluss

Karikaturen: Jürgen Albert

Fortsetzung

Anschrift der Verfasserin:
Marion Repschläger-Albert
Heilpraktikerin, Diplom-Sportlehrerin, Physiotherapeutin
Erwin-Renner-Str. 13
67482 Böbingen

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