FACHFORUM

Die Therapie des Trockenen Auges

von Ernst-Albert Meyer

Das trockene Auge (Keratoconjunctivitis sicca) hat sich in Deutschland zu einer Volkskrankheit entwickelt, an der rund 10 Millionen Menschen leiden. Fast jeder Therapeut wird heute mit dieser Problematik konfrontiert. Doch die therapeutischen Möglichkeiten bei dieser chronischen Erkrankung sind unterschiedlich und nicht immer befriedigend. Da das Trockene Auge eine Dauertherapie darstellt, besitzt die Medikamentenauswahl besonders große Bedeutung.

1. Die Ursachen und Symptome des Trockenen Auges

Das Krankheitsbild kann durch verschiedene – häufig gleichzeitig auftretende – Faktoren ausgelöst werden (Tabelle siehe Naturheilpraxis 04/2006). Als Symptome sind Trockenheits- und Fremdkörpergefühl zu nennen, das sich bis zu Brennen, Jucken und Schmerzen steigern kann. Hinzu kommen häufig eine Rötung der Augen und Lichtempfindlichkeit. Chronische Lidrandentzündungen verschlimmern das Krankheitsbild. Die Ursache dieser Beschwerden liegt in einer fehlerhaften Zusammensetzung des Tränenfilms, die dazu führt, dass die Horn- und Bindehaut des Auges nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird. Dadurch reiben die Augenlider wie Schmirgelpapier auf den empfindlichen Gewebeschichten der Augenoberfläche, was zu Schäden an Horn- und Bindehaut führt. Folgen sind neben der Rötung der Augen Horn- und Bindehautentzündungen sowie Sehstörungen. Wird das trockene Auge nicht behandelt, kann dies schlimmstenfalls zur Erblindung führen.

2. Der Tränenfilm – ein Wunder der Natur

3. „Künstliche Tränen“

4. Neue Forschungsergebnisse in Deutschland kaum bekannt!

5. Der Aufbau der Lipidschicht

6. Soja-Lecithin-Liposome als kausale Substitutions-Therapie!

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Anschrift des Verfassers:
Ernst-Albert Meyer
Fachapotheker für Offizin-Pharmazie
Hesselbarthstr. 4
59555 Lippstadt



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Naturheilpraxis 04/2006