FACHFORUM

Das Burnout-Syndrom

von Helmut Pabst

Das Burnout-Syndrom charakterisiert den langsamen Abstieg aus einer hohen Leistungsbereitschaft in die ineffiziente tägliche Arbeit. Betroffen sind Personen in Berufen, die mit Menschen umgehen und an die eine hohe Leistungsanforderung gestellt wird. Das trifft in erster Linie auf Lehrer, Ärzte, Krankenschwestern, Manager, aber auch Hochleistungssportler zu.
Man schätzt, dass in unserer heutigen Arbeitswelt etwa 15% aller Berufstätigen, mindestens ein Mal in ihrem Berufsleben ein Burnout-Syndrom erleiden.

Jeder Mensch hat eine Schwelle seiner Leistungsmöglichkeiten, überschreitet er diese, kommt es zu dieser krankmachenden Stresssituation. Um den Leistungsabfall zu überdecken, wird anfangs länger, aber ineffizienter gearbeitet. Hierbei kommen die Regenerationszeiten, die jede Struktur unseres Organismus benötigt, eindeutig zu kurz. Erholung ist lebensnotwendig!
Zwei Beispiele mögen das verdeutlichen.

• So ist die Refraktärzeit am Herzen ein autonom geschütztes Reservat; kommt es dennoch zu einer Erregung in dieser Phase, droht der Herzstillstand. Hohe Ruhepulsfrequenzen verkürzen die Refraktärzeit am Herzen. Sie führen zu einer unnötigen Belastung des cardio-pulmonalem Systems.1

• Wird die Nachtruhe verkürzt, schläft der Patient schlecht. Er wird nicht aus seinem normalen Biorhythmus heraus wach. Damit verlängert sich aber die Anlaufphase für seine tägliche Arbeit. Wenn dann gegen elf Uhr mit Kaffee die normale Leistungsfähigkeit erreicht ist, setzt der Dys-Stress ein, da all die Aufgaben nachgeholt werden müssen, die bis zu diesem Zeitpunkt liegen geblieben sind. Was jetzt zu kurz kommt sind die notwendigen Erholungspausen, der Arbeitstag wird verlängert und ein Teufelskreis beginnt.

Vorbeugung ist besser als Ausbrennen

Tipps für die Praxis

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Literatur:
Ch. Graf, R. Rost. Herz und Sport, Spitta Verl., 2000
K. Pirlet, Naturheilkunde ist Naturwissenschaft, Kargus Verl. 2004
Internetinformation von www.pascoe.de
T. Noakes, IMMDA Guidelines for fluid replacement during marathon running, AIMS Nachrichten, 2000
E. Jacobson, R. Höfler, Entspannung als Therapie, Verl. Klett-Cotta, Nachfolger, 2002
D. Servan-Schreiber, Neue Medizin der Emotionen, Kunstmann Verl., 2004
Produktinformation der Fa. Pascoe zu Neurapas® balance
P. Lenhart, T. Lenhart, Die Rolle des Oxytocin in der Massage, zur Veröffentlichung eingereicht
J. Mallow, H. Pabst, Alles übers Laufen, MJ Verlag, 1980
S. C. Lundin, H. Paul, J. Christiansen, Fish, Goldmann Verl., 2003
J.W. Goldfuss, Erfolg durch professionelles Delegieren, Campus Verl. 2003
Wissenschaftliche Broschüre zu Neurapas® balance, Fa. Pascoe, 1. Aufl. 2005

Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Helmut Pabst
Rosenstr. 3
82205 Gilching



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