FACHFORUM

PACs – Proanthocyanidine und ihre biologischen Wirkeffekte

von Michaela Döll

Vorkommen und Resorption

Proanthocyanidine bzw. oligomere Proanthocyanidine (OPC) sind sekundäre Pflanzenmetabolite, Gerbstoffe (Tannine) aus der Reihe der Polyphenole. Diese chemisch sehr heterogene Gruppe, deren gemeinsames Strukturmerkmal die aromatische Alkoholgruppierung darstellt, können in die beiden wichtigsten Substanzklassen Phenolsäuren und Flavonoide untergliedert werden. Zu den wohl interessantesten Vertreter der Flavonoide wiederum gehören die Proanthocyanidine (PACs), die besonders in Beerenobst (z. B. Preiselbbeeren, Cranberries), roten Weintrauben, Traubenkernen, Tee, dunkler Schokolade und Zimt vorkommen. Reich an PACs bzw. OPC sind z. B. auch die Beeren der amerikanischen Preiselbeere (Cranberries). Inzwischen liegen zahlreiche Hinweise aus wissenschaftlichen Untersuchungen vor, die auf ein breites protektives Potential der PACs schließen lassen, wobei die Resorption kurzkettiger Vertreter wie diverse Testsysteme, aber auch Humanstudien ergeben haben, deutlich besser zu sein scheint als diejenige der langkettigen Polymere. Ebenso liegen Hinweise darauf vor, dass die darmansässige Mikroflora PACs in resorbierbare Metabolite mit protektiven Eigenschaften umwandelt.

Die den PACs zugeordneten biologischen und gesundheitlichen Wirkungen betreffen vor allem den Zellschutz, ihre antientzündliche und antimikrobielle Potenz und die Gefäßprotektion.
Proanthocyanidine und oxidativer Stress
Hinsichtlich der Pathogenese chronisch-degenerativer Erkrankungen ist in den vergangenen Jahren vermutlich kein Einfluss

Risikofaktor Entzündungen

EProanthocyanidine und ihre Anwendung bei infektiös bedingten entzündlichen Prozessen

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Anschrift der Verfasserin:
Dr. Michaela Döll
Gartenweg 20
67157 Wachenheim



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Naturheilpraxis 04/2006