Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Bericht von der 21. Fortbildung in Augendiagnose

Samstag, 3. Dezember 2005

von Elke Fuggis

Josef Karl: Augenhöfe, Ober- und Unterlid, Xanthelasmen, Wimpern und Augenbrauen

Übergeordnetes Thema dieser Fortbildung war „Prävention durch Frühdiagnostik“ und genau hierin liegt die Stärke der Augendiagnose. Ein großes Anliegen des Arbeitskreises für Augendiagnose und Phänomenologie nach Josef Angerer ist, nicht nur eine reine Irisdiagnose durchzuführen, also nur die Regenbogenhaut als reflektorisches Feld zu betrachten, sondern das Umfeld des Auges in die Diagnose mit einzubeziehen. Und hier gibt uns die Natur viele unterschiedlichste Hinweiszeichen für bestimmte Erkrankungen. Josef Karl ließ uns in diesem Vortrag an seiner über 40jährigen Praxiserfahrung teilhaben und gab wertvolle, praxisnahe Hinweise für unsere Arbeit sowohl für die Diagnostik als auch für die Therapie.

Erste Beobachtungen auf diesem Gebiet erarbeitete sich Josef Angerer. Im 6. Band der Buchreihe „Ophthalmotrope Phänomenologie : Die ophthalmotrope Umwelt“ beschreibt er in Zusammenarbeit mit dem Pathophysiognomen H.-D. Bach das Augenumfeld unter somatischem und psychoemotionellen Aspekten. Josef Angerer verstand dieses Buch als „Brücke von der Augendiagnostik in die allgemeine Physiognomie“. In seinem Vortrag nun zeigte Josef Karl viele Bilder, die er mit seinem Lehrer Josef Angerer besprochen hat und läßt uns damit auch an der Erfahrung von Josef Angerer teilhaben.

Einen erster Überblick über die Gesundheitssituation eines Menschen verschafft uns ein Blick auf die Augenhöfe. Hier lassen sich folgende Zuordnungen finden:

Bläulich – dunkel – schwarz: Eisenmangel, bzw. Anämie.
Bräunlich – dunkelbraun: Leber – Galle
Rötlich: Fieber, Infekt
Grau – gelb – blaß:Nieren, Nephrose.

Abbildung 1:
Die Pergamenthaut des Oberlides ist ein deutliches Zeichen für eine Austrocknung der Haut. Ursache ist aber ein Eiweißmangel.

Beim älteren und alten Menschen sehen wir häufig eine pergamentartige Fältelung des Oberlides. Abbildung 1 ein zeigt solch eine Situation. Dies ist ein Zeichen für eine extremen Trockenheit der Haut. Diese Trockenheit läßt sich jedoch nicht mit viel Trinken beheben. Natürlich ist es für den alten Menschen wichtig, viel zu trinken, doch ursächlich liegt hier ein Eiweißmangel zugrunde. Alte Menschen essen im Gegensatz zu den jungen oft zu wenig Eiweiß. Therapeutisch sollte aber zusätzlich an Vitamine, besonders an Vitamin E und an durchblutungsfördernde Mittel gedacht werden. Als Beispiele nannte Josef Karl: Vitamin E in Eplonat® (Infirmarius-Rovit), Steirovit® (Steierl) und zur Förderung der Durchblutung des Gehirns: Spiraphan® Fa. (Kattwiga) oder auch metaginkgo® (meta Fackler).

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Bilder: Josef Karl

Anschrift der Verfasserin:
Elke Fuggis
Arnoldstr. 1
72336 Balingen
E-Mail: e.fuggis@hilterhaus.de



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