Stoffwechselzeichen im Gesicht Pathophysiognomik als Diagnosehilfe

von Wilfried Kaufmann

Unter „Stoffwechsel“ oder „Metabolismus“ verstehen wir die Aufnahme, den Transport und die chemische Umwandlung von Stoffen in einem Organismus sowie die Abgabe von Stoffwechselendprodukten an die Umgebung. Diese biochemischen Vorgänge bauen Körpersubstanzen auf, erhalten sie und halten die Körperfunktionen in Gang. Wesentlich für den Stoffwechsel sind die Enzyme. Sie katalysieren1 biochemische Reaktionen. Die Komplexität des Stoffwechsels sei mit folgenden Beispielen angedeutet:

• Ein erwachsener Mensch hat bis zu hunderttausend Milliarden Zellen, davon etwa neun Milliarden Nervenzellen. Etwa dreihundert bis achthundert Milliarden Zellen sterben täglich ab, mit Ausnahme der Gehirnzellen: Sie erneuern sich nicht. Dagegen werden fast alle anderen Zellen irgendwann ersetzt. Dreihundert Milliarden Zellen entstehen jeden Tag neu. Bei jedem dritten Menschen gerät dieses Wachstum außer Kontrolle. Einige Zellen teilen sich über das genetisch festgelegte Maß hinaus und können zu einem Tumor heranwuchern. Dagegen kämpfen die Milliarden von weißen Blutkörperchen (Leukozyten).

• Die Blut- und Lymphzirkulation steuert eine gigantische Menge an stoffwechselaktiven Bestandteilen durch jede Zelle. Diese Steuerung ist zellindividuell fein abgestimmt.

• Jede Zelle besitzt etwa hunderttausend unterschiedliche Gene, die aus langen, spiralförmigen DNS-Ketten bestehen. Jede unserer mikroskopisch kleinen Körperzellen trägt den gesamten genetischen Bauplan unseres Körpers in sich. Würden alle spiralförmigen DNS-Ketten auseinandergerollt und miteinander verbunden, erhielten wir eine Strecke von etwa hundertzwanzig Milliarden Kilometern. Dies entspricht etwa achthundert Mal der Entfernung zwischen Erde und Sonne. Und doch könnten alle diese DNS-Molekül-Ketten in einer Walnuss untergebracht werden.

Die größten Rechenanlagen unserer Zeit versagen angesichts dieser Zahlen. Es scheint, als ob wir mit bloßen Händen das Meer ausschöpfen wollten. Das bescheidene Fazit: Unsere Erkenntnis scheitert immer wieder an der unvorstellbaren Komplexität des Lebens. Bernhard Shaw hat gesagt: „Wir schwimmen in einem Meer von Unwissenheit, von dem wir gerade ein Paar Tropfen erforscht haben.“

Stoffwechselstörungen aus dem Gesicht lesen

Ein Beispiel aus dem Alltag

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Anm.:
1 Ein Katalysator beeinflusst eine chemische Reaktion, ohne selbst daran beteiligt zu sein.
2 Schweizer Naturarzt, Begründer der Pathophysiognomik, bekannt aus Fernsehsendungen wie Fliege usw. Natales Pathophysiognomik wurde im Heft der Naturheilpraxis bereits vorgestellt.
3 Lehre von Krankheitszeichen im Gesicht
4 Diese werden aus Platzgründen in diesem Aufsatz ausgelassen.
5 Unberücksichtigt bleiben hier die pathophysiognomischen Zeichen des Urogenitaltraktes, des Herzens, des Atmungs- und des Verdauungssystems.

Literaturhinweis:
Ferronato, Natale: Pathophysiognomik. Atlas der organ- und funktionsspezifischen Krankheitszeichen im Gesicht. 3. Aufl. Zürich: Kürbis-Verlag, 2000. ISBN 3-9520177-5-2
Huter, Carl: Menschenkenntnis durch Körper-, Lebens-, Seelen- und Gesichtsausdruckskunde auf neuen wissenschaftlichen Grundlagen. ISBN 3-89677-715-7

Pathophysiognomische Ausbildung
Natale Ferronato gibt sein Wissen in seiner SRP-Schule (Schule für Radiästhesie und Pathophysiognomik) in Ennetbaden bei Zürich und in München (Akademie für Physiognomische Psychologie) zusammen mit Michael Münch an Therapeuten weiter. Die Pathophysiognomik-Ausbildung umfasst zwei Grundlagen- und zwei Aufbauseminare.
Der nächste Ausbildungsbeginn 1.- 3.10.2005 in München.
Weitere Informationen bei Münch, Praxis & Seminare, Plauener Str. 15, 80992 München,
Tel. 0049 (0)89 - 14 31 19 34
Fax - 14 31 19 35
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Gerne senden wir ihnen auf Wunsch die angegebene Literatur portofrei zu.

Anschrift des Verfassers:
Wilfried Kaufmann
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