PIONIERE

Augendiagnose

von Sigolt Wenske

“Erst wird die Sache ausgelacht,
dann wird darüber nachgedacht,
und schließlich hat man’s selbst gemacht.”
(Zitat aus Andreas Müllers Fachbuch “Augendiagnose – bearbeitet nach Pastor Felkes Grundsätzen” – erschienen im Juli 1907.)

Am 18. und 19. Juni 2005 fand der erste “Kurs IV des Uslarer Kreises” in den Praxisräumen des Kollegen Sigolt Wenske in Laboe/Kiel statt. Das Kolloquium erfahrener Augendiagnostiker – Lehrstunde, Erörterung, Erfahrungsaustausch, Gespräche, praktische Übungen – diese Art von kollegialer Fachfortbildung und schon lange Zielvorstellung des Uslarer Kreises, jetzt endlich realisiert, – war ausgebucht bis auf den letzten Platz.

Wie bedeutsam solche Zusammenkünfte für Augendiagnostiker sind, die ihre Informationen für die Vorfelddiagnostik, Prognostik, Ganzheitsschau der genetischen Anlage aus den Iris-arealen erarbeiten – eine Erfahrungslehre von leider oft viel zu gering geschätztem Wert – wusste schon Altmeister Pastor Felke zu vermelden:”
In der Augendiagnose lässt sich vieles nicht lehren sondern nur lernen. Augendiagnose ist nicht Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck.”

Das erfuhren auch die interessierten und sehr engagierten Teilnehmer dieser “neuen” Uslarer Kreis Veranstaltung. Wie kaum in anderen Fachfortbildungsseminaren, Lehrseminaren wurde hier gemeinsam gelernt wie man systematisch, praktikabel augendiagnostische Zeichen in klinische Bilder folgert, ohne das andere Krankheitsverständnis der Naturheilpraktiker zu vernachlässigen. Praxisfälle wurden explizit komplett durcharbeitet und zu einer “Vorfeld”-Diagnose und Prognose gebracht.

Einen großen Raum – neben dieser “Ganzbesprechung der Augen” – nahm der Themenkomplex Praeneoplasien – Neoplasien ein.

Ausführlich wurden die jahrzehntelangen Erfahrungen bestimmter “Ca” Zeichen in der Iris diskutiert, deren Bedeutung interpretiert, dokumentiert durch beeindruckendes Bildmaterial.

Erfahrene Augendiagnostiker sind durchaus in der Lage einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung von Krebserkrankungen zu leisten, genetische Belastungen aufzuzeigen, so dass präventive Maßnahmen schon sehr frühzeitig eingeleitet werden können – Stichwort Immunmodellierung etc.

Diese Erfahrungswerte, Hinweiszeichen müssen ernst genommen und durch weitere Forschung untermauert werden. Nur durch die Zusammenarbeit vieler Praktiker – da war man sich in diesem Kollegium einig – kann es hier zu noch genaueren Ergebnissen und Erkenntnissen kommen. Letztlich das Ziel der Weiterführung der Kurse I – III des Uslarer Kreises.
Den praktischen Teil des Kurses IV / Laboe übernahm die Erste Vorsitzende, Kollegin Dr. Göttsche. Jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer wurde mit den technischen Neuerungen der Irisaufnahmen vertraut gemacht, auf Wunsch auch selbst aufgenommen. Dann wurden die Aufzeichnungen diskutiert – “learning by doing”. Kollegin Dr. Göttsche – studierte Biologin – konnte viele offene Fragen aufklären und bis in’s Detail erläutern.

Die technische Leitung hatte der Kollege und Referent des Uslarer Kreises Michael Leitz übernommen, ein reibungsloser Ablauf war das Ergebnis. Auch als Diskussionspartner stand er allen Teilnehmern zur Verfügung.

Für die Organisation dieser neuen, exklusiven Tagung zeichnete Herr Klaus-Jürgen Böhnert verantwortlich, tatkräftig unterstützt von den Herren Pharmareferenten Helmut Suhr und Jörg Rische – eine Garantie für das gute Gelingen solcher Veranstaltungen.

Hier sei aber auch ein Dank an das Haus Madaus / Köln erwähnt für jahrzehntelange Unter-stützung das Uslarer Kreises, Unterstützung der Augendiagnoseforschung. Ohne diese sinnvolle Symbiose zwischen Praktikern und biologischer Pharmazie, die nie einäugig war, wären Lehre, Lernen und Forschung sicher nicht so intensiv möglich gewesen.

Den Abschluss dieser gelungenen Fortbildung machte ein hochinteressanter Vortrag Dr. Gottfried Fichters, Stuttgart, über Hefepilzerkrankungen aus völlig neuer Sicht. Man darf gespannt sein auf die bald erscheinende Publikation.

Es ist sehr zu begrüßen, dass es ein weiteres qualititiv hochstehendes Forum für die Augendiagnose gibt.

Fazit: Augendiagnose ist in der Naturheilpraxis ein unverzichtbares Vorfelddiagnostikum.

Das “Irisbild” zeigt auf einen Blick die Schwächen eines Individuums an, genetische Insuffizienzen, zeigt auf, welche Systeme gestärkt werden müssen, um Erkrankungen ent-gegen zu wirken. Denn der Heilpraktiker definiert den Krankheitsbegriff nicht nur mit der Zerstörung des Aggressors sondern erkennt “Krankheit” als den Versuch des Organismus, ein biologisches Gleichgewicht wieder herzustellen, zu regulieren, zu modellieren! Die Augen-diagnose gibt den sicheren Überblick für die Gesamtschau.

Man will sich wieder treffen.
Termin: 24. und 25. September 2005
Ort: Oberdorf 1b, 24235 Laboe, Naturheilpraxis S. Wenske / M. Leitz – Heilpraktiker

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Adressat: USLARER KREIS
Organisation Klaus-Jürgen Böhnert
Colonia Allee 15
51067 Köln
Tel. 0221 / 89 98 537
Fax 0221 / 89 98 711



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