Von Karl-Heinz Claus
Noch vor einem halben Jahrhundert war es bei unseren Vorfahren üblich, mindestens einmal im Jahr eine Blutreinigungskur durchzuführen, um das durch einseitige Ernährung mit “Schlacken beladene Blut” zu regenerieren.
Löwenzahn bei Gallestauungen und Depressionen
Schon der römische Kaiser Augustus, der zur Zeit von Christi Geburt seine Völker zählen ließ, soll regelmäßig den frischen Saft des Löwenzahns getrunken und damit den Ärger von der Leber gespült haben. Und der Leibarzt des Alten Fritz besserte die Wassersucht des Preußenkönigs mit Löwenzahnsaft. Auch der Bayerische König soll ein Liebhaber des Löwenzahns gewesen sein.
Löwenzahnsaft kombiniert mit Schwarzrettichsaft fördert die Neubildung von Galle in der Leber und regt den Gallenfluss an. Löwenzahn aktiviert auch die Niere und fördert somit die Ausscheidung. Das ist ein wichtiges Merkmal bei Stoffwechselstörungen. Rheumatiker sollen sich nach einer Löwenzahnkur besser fühlen. Wertvoll ist auch der hohe Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen.
Schafgarbe bei Magen-, Darm- und Gallebeschwerden
Das ätherische Öl und ein Bitterstoff machen die Schafgarbe zu einem aromatischen Bittermittel, zu einem Magenmittel mit appetitanregendem und krampfstillendem Effekt. Das ätherische Öl soll darüber hinaus desinfizierend und entzündungswidrig wirken. Ein wertvolles Mittel bei krampfartigen Schmerzen im Unterleib, schmerzhaften Regelblutungen verbunden mit Kreuzschmerzen.
Spitzwegerich und Huflattich ein ausgezeichnetes Hustenmittel
Mit Spitzwegerichsaft wird auch eine entzündungswidrige und beruhigende Wirkung erreicht, und zwar nicht nur bei Husten und Heiserkeit, sondern auch bei Asthma und Keuchhusten. Huflattich bewährt sich speziell bei Reiz- und Kitzelhusten, mit schleimlösendem Effekt. Huflattich soll auch bei Staublunge und Lungenemphysem (als Adjuvans) Linderung bringen und das Abhusten des in der Nacht gestauten Schleims erleichtern.
Birkensaft bei Erkrankungen des Nieren-Blasen-Kanals
Den Birkensaft gewinnt man aus der Rinde durch Einschnitte in dem Stamm, und der Presssaft aus jungen Birkenblättern ergibt ein interessantes Heilmittel. Es ist ein gutes, mild wirkendes Diuretikum, mit entzündungswidrigem Effekt. Die Nierentätigkeit wird drastisch angeregt, ohne die Nieren zu reizen. Das ist auch bei Ischias, Rheuma, Arthritis und Stoffwechselkrankheiten von besonderer Bedeutung.
Bei Rheuma und Gicht Birkensaft auch in Verbindung mit einem Meerrettich-Destillat.
Weißdornsaft ein einmaliges Herzpflegemittel
Zur Regulierung der Blutfettwerte Knoblauch
Brennnessel verstärkt die Harnausfuhr
Baldriansaft und Wermutsaft ist Geschmackssache
Und noch kurz vermerkt
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Anschrift des Verfassers:
Karl-Heinz Claus
Kirchbachstr. 24
77815 Bühl
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Naturheilpraxis 09/2005