Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße

von Ursula v. Heimendahl

Um das wahre Alter, also das biologische und nicht das kalendarische Alter eines Menschen zu erkennen und zu beurteilen ist es von großem Vorteil den Menschen ins Auge zu sehen.

Nicht nur die Gefäßbeschaffenheit, deren evtl. Notlage und dem daraus resultierenden verzweifelten Versuch der Kompensation, gibt das Auge preis, auch das Fließverhalten des Blutes ist in der Vergrößerung hervorragend zu beurteilen. Von den Hinweisen infolge bestimmter Gefäßformationen ganz zu schweigen.
Sicher können wir nicht, wie mit einer guten Ultraschallaufnahme, sagen an welchem Ort und wie viele Zentimeter sich die Gefäßschädigung bereits ausgebreitet hat. Somit könnte man den Wert der Gefäßaussagen aus dem Auge anzweifeln.
Dagegen kann man aber – und das weit aus früher – den Weg in ein vorgezeichnetes Gefäßverderben erkennen.
Das heißt, wenn wir einen Menschen mit 40 Jahren dessen Gefäßhaushalt demjenigen eines 60jährigen entspricht, aufklären, dass er etwas für seinen Gefäßhaushalt tun muss, sind wir dem Ultraschall eindeutig überlegen, denn dieser zeigt erst dann die Ablagerungen, wenn sie effektiv entstanden sind – also sehr viel später. Mittels der Gefäßbetrachtung im Auge haben wir also die frühzeitige Information und die Möglichkeit einer Umstellung.
Wie der betroffene Patient mit unseren Hinweisen und Warnungen dann umgeht ist eine andere Sache.

Vorab Grundsätzliches
In welchen Schichten des Auges verlaufen überhaupt für uns zur Beurteilung wichtige Gefäße?
Wir finden sie in der Konjunktiva und der Episklera.

Arterien stellen sich als dünne gerade verlaufende Gefäße dar, Venen etwas dicker, aber ursprünglich, das heißt physiologischer weise auch gerade verlaufend. Frühzeitige Schlängelungen verraten schon eine Anlageschwäche des Gefäßbindegewebes.
Im Verlauf der Gefäßstrecken sollten sich keine Ausdehnungen bzw. Aussackungen ausbilden.

Bild 1:
Gefäßverlauf - Der gerade verlaufende Gefäßabschnitt ist der arterielle Anteil,der sich schlängelnde der Venenabschnitt

Bild 1
Einmal ausgebildete Gefäße bleiben bestehen. Sie können sich auf Grund unterschiedlichen Füllungszustandes mehr oder weniger auffällig zeigen.

Die Konjunktiva bzw. Episklera eines Kinderauges sollte in der Regel nicht stark mit sichtbaren Gefäßen durchsetzt sein.

So genannte Leitgefäße, Tangentialgefäße oder Traumagabeln, die uns auf Belastungen des entsprechenden Sektors geradezu hinleiten bilden sich früh aus oder sind genetisch angelegt

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Anschrift der Verfasserin:
Ursula v. Heimendahl
Taxisstr. 45
80637 München



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Naturheilpraxis 07/2005