INFEKTIONSKRANKHEITEN

Reisemedizinische Empfehlungen

von Susanne Krell

In den letzten Jahren hat der internationale Reiseverkehr deutlich zugenommen - nicht nur die Zahl der Reisenden ist erheblich gestiegen, sondern auch die zurückgelegten Entfernungen. Vor allem Reisen in tropische und subtropische Gebiete der Erde sind immer mehr im Kommen. So besteht für den Reisenden die Gefahr, sich Krankheiten zuzuziehen, die in unseren Breiten nicht vorkommen, oftmals kaum bekannt sind und auf die der unerfahrene Reisende nicht vorbereitet ist. Gefährliche, exotische Erkrankungen sind jedoch eher die Ausnahme; viel häufiger sind scheinbar weniger komplizierte Krankheiten wie Durchfall, fieberhafte Infekte, Malaria, Hepatitis, Geschlechtskrankheiten oder Typhus. Bereits ein langer Flug und das tropische Klima können den Organismus - vor allem von Schwangeren, älteren Menschen und kleinen Kindern - erheblich belasten.

Der beste Schutz ist unbestritten eine ausreichende Vorbeugung. Ein Großteil der möglichen Gesundheitsrisiken kann ausgeschaltet werden, wenn man grundlegende Regeln beachtet. Dazu zählen das konsequente Einhalten von Nahrungs- und Trinkwasserhygiene, nicht barfuß zu laufen oder in tropischen Gewässern zu baden und Insektenschutzmittel genauso, wie das Mitführen einer adäquaten Reiseapotheke oder - im Notfall - der Adresse der Botschaft vor Ort.

Ein weiterer Punkt - vielleicht der wichtigste - ist die individuelle reisemedizinische Beratung und vorbeugende Maßnahmen vor Reiseantritt, vor allem Impfungen. Aktuelle Informationen kann man bei tropenmedizinische Einrichtungen und Impfstellen erhalten. Eine gute Informationsquelle stellt auch das Internet dar, wobei darauf zu achten ist, daß die jeweiligen Seiten auf neuestem Stand sind.

Allgemeine Tips zu häufigen Beschwerden

1. Reisedurchfall:
Er stellt wohl die häufigste Erkrankung dar, unter denen der Reisende zu leiden hat. Diese Einschränkung der Urlaubsfreuden kann leicht vermieden werden, wenn man sich an einige grundsätzliche Verhaltens- und Hygienemaßnahmen hält. Deswegen sollte man auf den Genuß folgender Dinge verzichten:

  • Leitungswasser
  • Eiswürfel und Eiscreme
  • Rohes Gemüse und Salate
  • Ungeschälte Früchte
  • Rohen Fisch und rohes Fleisch

    Abgefülltes Trinkwasser, das fast überall erhältlich ist, sollte zum Beispiel auch zum Zähneputzen verwendet werden. Besonders in Ländern mit heißem Klima ist besondere Vorsicht bei der Haltbarkeit von Lebensmitteln geboten.

    2. Insektenschutz:
    Nicht nur Nahrungsmittel stellen eine potentielle Infektionsquelle dar, auch Insekten können die Überträger vieler Krankheiten sein. Um Insektenstiche zu vermeiden empfehlen sich folgende Maßnahmen:

  • Lange Hosen, langärmlige Blusen und Hemden
  • Mückenabwehrende Hautlotionen
  • Imprägniermittel für die Kleidung
  • Moskitonetze

    3. Unfreiwillige Tierkontakte:
    Dabei stellt in vielen Regionen nicht nur die Tollwut, sondern auch Kontakte mit giftigen Spinnen, Schlangen und Meerestieren eine Gefahr dar. Schutz bieten entsprechende Kleidung und festes Schuhwerk. Bei Bissen durch giftige Tiere sollte der betreffende Körperteil ruhig gestellt und schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Daher empfiehlt es sich, bereits vorab Informationen über die medizinischen Versorgungsgegebenheiten einzuholen.

    4. Unfälle:
    Sie nehmen noch vor den Infektionskrankheiten die erste Stelle bei den Reiseerkrankungen in den Tropen ein. Sportliche Betätigungen sollten trotz gelöster Urlaubsstimmung nicht übertrieben werden. Bei Touren mit Mietwagen oder Motorrädern ist zu bedenken, daß die Sicherheitsstandards nicht immer den uns gewohnten entsprechen.

    5. Sonnenschutz:
    Bereits vor der Abreise sollte man sich mit einem, dem Hauttyp entsprechenden Sonnenschutzmittel, in ausreichenden Mengen eindecken. Es ist auch empfehlenswert, dieses Mittel vor der Abreise auf mögliche allergische Reaktionen zu testen. Des weiteren sollten Sonnenbrille und -hut zur Ausstattung gehören.

    6. Bekleidung:
    Vor allem bei Reisen in tropische Regionen sollte auf atmungsaktive, pflegeleichte Materialien geachtet werden.

    7. Sexuell übertragbare Krankheiten:
    Die Problematik von HIV, Hepatitis B, Gonorrhoe und Lues darf leider nicht außer Acht gelassen werden, besonders nicht, weil die Zahl der HIV-Infektionen bei Fernreisenden stetig ansteigt.

    8. Höhe und Klima:
    Dabei ist es hauptsächlich wichtig, dem Organismus genügend Zeit zu geben, um sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Es ist zu bedenken, daß z.B. Wanderungen in großen Höhen hohe Anforderungen an den Körper stellen, die den Untrainierten schnell überlasten können. Weitere Faktoren sind hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit.

    9. Reisefähigkeit:
    Vor allem ältere Reisende und Personen mit Grundkrankheiten des Herz-Kreislaufsystems, mit Diabetes, Lungen- und Nierenerkrankungen sollten vor Reiseantritt unbedingt ihren behandelnden Arzt aufsuchen. Ständig benötigte Medikamente sollten in genügender Menge mitgeführt werden. Für Herzschrittmacher und metallische Prothesen empfiehlt sich eine entsprechende Erklärung für die Kontrollen am Flughafen.

    10. Beschwerden nach der Rückkehr:
    Diese sollte, vor allem wenn es sich um fieberhafte Infekte handelt, keinesfalls auf die leichte Schulter genommen und der Arzt aufgesucht werden. Hilfreich sind dabei Hinweise über eventuelle Prophylaxemaßnahmen, Reiseziel und Zustand der Mitreisenden.

    Impfungen

    Bei den Impfungen unterscheidet man solche, die durch internationale Vorschriften (International Health Regulations) festgelegt sind, die sogenannten Pflichtimpfungen, und andere, welche freiwillig sind und bei denen man sich individuell für oder gegen eine Impfung entscheiden kann.

    Jeder Arzt darf Impfungen vornehmen, ausgenommen die Gelbfieber-Impfung, die nur an den dafür vorgesehenen speziellen Stellen verabreicht werden darf.

    Die Impfungen werden in den gelben Impfpass eingetragen, wobei nur die Gelbfieberimpfung eingetragen werden muß. Angesichts der Tatsache, daß auch der Nachweis anderer Impfungen, z.B. gegen Cholera oder gegen Meningokokkenmeningitis, bei der Einreise in einige Länder verlangt wird, empfiehlt es sich grundsätzlich alle durchgeführten Impfungen im Impfpass festzuhalten.

    Es folgen nun kurze Impfempfehlungen für einzelne Regionen. Der komplette Text ist unter www.die-reisemedizin.de zu finden.

    Nordamerika
    Länder: Kanada, USA
    Pflichtimpfungen: keine
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphtherie, Hepatitis A/B, (Polio)
    Malaria: kein Risiko
    Sonstiges: bei längerem Aufenthalt wird die Vorlage eines HIV-Tests und eines Gesundheitszeugnisses verlangt

    Mittelamerika
    Länder: Antigua+Barbuda, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Costa Rica, Dominica, Dominikanische Republik, El Salvador, Grenada, Guadeloupe, Guatemala, Haiti, Honduras, Jamaika, Jungferninseln, Kaimaninseln, Kuba, Martinique, Mexiko, Montserrat, Nicaragua, Niederländische Antillen, Panama, Puerto Rico, St. Kitts+Nevis, St. Lucia, St. Vincent+Grenadinen, Trinidad+Tobago

    Pflichtimpfungen: Keine bei Direkteinreise Bei Einreise über ein Gelbfieber-Endemieland (Zentralafrika, Südamerika) ist diese Impfung vorgeschrieben; inoffiziell gilt dies auch für Cholera.

    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphtherie, Hepatitis A/B, (Polio) Malaria: Risiko in einzelnen Ländern (Region A nach WHO = ohne Chloroquin-Resistenz oder ohne Plasmodium falciparum) Sonstiges: siehe Nordamerika

    Südamerika (nördlich)
    Länder: Französisch-Guyana, Guyana, Kolumbien, Surinam, Venezuela

    Pflichtimpfungen: Gelbfieber
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphtherie, Hepatitis A/B, (Polio) (in einigen Ländern Typhusrisiko)
    Malaria: Einzelne Länder (Regionen A-C; B = mit Chloroquin-Resistenz; C = hochgradige Chloroquin-Resistenz)
    Sonstiges: siehe Nordamerika

    Südamerika (Mitte)
    Länder: Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Peru Pflichtimpfungen: Gelbfieber bei Einreise über ein Endemiegebiet Inoffiziell: Choleraimpfung
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Hepatitis A/B, (Polio) Typhus- und Gelbfieberrisiko in einigen Ländern
    Malaria: Einzelne Länder (Regionen A-C)
    Sonstiges: siehe Nordamerika

    Südamerika (südlich)
    Länder: Argentinien, Falklandinseln, Paraguay, Uruguay Pflichtimpfungen: keine, nur Gelbfieber bei Einreise über ein Endemiegebiet
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Hepatitis A, B, (Polio) In einigen Ländern Typhusrisiko
    Malaria: Einzelne Länder (Region A)
    Sonstiges: siehe Nordamerika

    Nordafrika (nördlich)
    Länder: Algerien, Ägypten, Libyen, Marokko, Tunesien Pflichtimpfungen: Gelbfieberimpfung nur bei Einreise über ein Endemiegebiet (Zentralafrika, Südamerika); Cholera
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A (evtl. B)
    Malaria: einzelne Länder (Region A)

    Nordafrika (südlich)
    Länder: Kap Verde, Mali, Mauretanien, Niger, St. Helena, Sudan Pflichtimpfungen: Gelbfieber, evtl. Cholera
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A und B In einigen Ländern Typhusrisiko
    Malaria: einzelne Länder (Regionen A-C)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Afrika (Mitte)
    Länder: Angola, Äquatorial-Guinea, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Burundi, Elfenbeinküste, Dschibuti, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kenia, Kongo, Liberia, Nigeria, Ruanda, Sao Tome+Principe, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Tansania, Togo, Tschad, Uganda, Zaire, Zentralafrikanische Republik
    Pflichtimpfungen: Gelbfieber (in einigen Ländern stets vorgeschrieben, sonst nur bei Einreise über ein Endemiegebiet); Cholera
    Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A + B, Typhus
    Malaria: Region C
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Afrika (südlich)
    Länder: Botswana, Lesotho, Malawi, Mozambique, Namibia, Süd-Afrika, Swaziland, Zambia, Zimbabwe
    Pflichtimpfungen: keine bei Direkteinreise; Gelbfieber bei Einreise über ein Endemiegebiet, Cholera bei Einreise aus einem Land mit Cholera
    Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A, evtl. Hepatitis B, (Typhus)
    Malaria: Einzelne Länder (Regionen A-C)
    Sonstiges: siehe Afrika (Mitte)

    Europa
    Länder: Albanien, Andorra, Azoren, Balearen, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Faröer, Finnland, Frankreich, Gibraltar, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Jugoslawien, Kanarische Inseln, Korsika, Kreta, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Madeira, Makedonien, Malta, Monaco, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Sardinien, Schweden, Schweiz, Serbien, Sizilien, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Vatikanstadt, Zypern
    Pflichtimpfungen: Keine, bei Direkteinreise; Gelbfieberimpfung bei Einreise Über ein Endemiegebiet
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, evtl.: Hepatitis A/B und Polio; In einzelnen Ländern: Typhusrisiko und Früh-Sommer-Meningoenzephalitis (FSME)
    Malaria: Einzelne Länder (Region A)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Region Gus
    Länder: Armenien, Aserbaidschan, Estland, Georgien, Kasachstan, Krigisistan, Lettland, Litauen, Moldawien, Rußland, Tadschikistan, Ukraine, Usbekistan, Weißrußland
    Pflichtimpfungen: keine, außer Gelbfieber bei Einreise über ein Endemiegebiet
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Hepatitis A (evtl. B), (Polio)
    Malaria: Einzelne Länder (Region A)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Mittlerer Osten
    Länder: Afghanistan, Bahrain, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuweit, Libanon, Oman, Saudi-Arabien, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate
    Pflichtimpfungen: Keine, außer Gelbfieber bei Einreise über ein Endemiegebiet
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A, evtl. B
    Malaria: einzelne Länder (Regionen A+B)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Indischer Ozean
    Länder: Bhutan, Komoren, Madagaskar, Malediven, Mauritius, Reunion, Seychellen
    Pflichtimpfungen: Keine, nur bei Einreise über Gelbfieber-Endemieländer
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A, (B)
    Typhusrisiko in einigen Ländern
    Malaria: Einzelne Länder (Regionen A-C)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Indischer Subkontinent
    Länder: Bangladesch, Indien, Nepal, Pakistan, Sri Lanka Pflichtimpfungen: Keine, nur Gelbfieber bei Einreise über Endemieland Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A und B
    Typhusrisiko in einigen Ländern
    Malaria: Einzelne Länder (Regionen A-C)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Südostasien
    Länder: Brunei, Darussalam, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Papua-Neuguinea, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam
    Pflichtimpfungen: Keine; Gelbfieber bei Einreise über ein Endemieland
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A und B
    Typhusrisiko in einigen Ländern
    Malaria: Einzelne Länder (Regionen A-C)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Ostasien
    Länder: China, Hongkong, Japan, Nord/Südkorea, Macao, Mongolei, Taiwan
    Pflichtimpfungen: Keine; Gelbfieber bei Einreise über ein Endemieland
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A (B), evtl.Typhus
    Malaria: Einzelne Länder (Regionen A-C)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Australien
    Länder: Australien, Neuseeland, Weihnachtsinseln
    Pflichtimpfungen: Keine, Gelbfieber bei Einreise über ein Endemieland
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Hepatitis A, evtl. Typhus, Hepatitis B, (Polio)
    Malaria: Kein Risiko
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Pazifischer Raum
    Länder: Cook-Inseln, Fidschi, Französisch Polynesien, Guam, Hawaii, Kiribati, Marshall-Inseln, Mikronesien, Nauru, Neukaledonien, Nördliche Marianen, Palau, Samoa, Solomon-Inseln, Tonga, Tuvalu, Vanuatu, Wake-Island
    Pflichtimpfungen: Keine; Gelbfieber, bei Einreise über ein Endemiegebiet
    Empfohlene Impfungen: Tetanus/Diphterie, Polio, Hepatitis A und B
    Malaria: Einzelne Länder (Regionen A-C)
    Sonstiges: HIV-Test und Gesundheitszeugnis bei längerem Aufenthalt

    Reiseapotheke

    Die Mitnahme einer Reiseapotheke empfiehlt sich deshalb, weil man vertraute und bewährte Medikamente verwenden kann und - so banal dies auch klingt - auf jeden Fall den Beipackzettel lesen kann.

    Falls Medikamente regelmäßig eingenommen werden müssen, sollten sie in für den Urlaub ausreichenden Mengen mitgenommen werden, da es bei der Beschaffung eines bestimmten Arzneimittels zu erheblichen Schwierigkeiten kommen kann. Für Personen, die an einer chronischen Krankheit leiden, ist es ratsam, sich vom behandelnden Arzt eine englisch-sprachige Symptomen- und Diagnosebeschreibung mitgeben zu lassen, falls ein medizinischer Eingriff notwendig sein sollte. Des weiteren sollten in der Reiseapotheke enthalten sein:

    1. Wundversorgung:
    Verbandspäckchen, Mullbinden, Elastische Binden, Pflaster und Wunddesinfektionsmaterial

    2. Äußerlich anzuwendende Mittel:
    Salbe bei Prellungen und Verstauchungen, Mittel gegen Pilzerkrankungen, Sonnenbrand, Allergien, Insektenstiche, Ohrenschmerzen und Augenentzündungen

    3. Innerlich anzuwendende Präparate:
    Tabletten gegen Durchfall, Verstopfung, Reisekrankheit (evtl. auch Pflaster), Schmerz- und Fiebermittel, Präparate gegen Husten, Schnupfen und Erkältungskrankheiten, Kortison-Creme, Augen- und Ohrentropfen

    4. Außerdem:
    Pinzette, Einmal-Handschuhe, Nahtmaterial, Schere, Sonnenbrille (evtl. Ersatzbrille), Taschenmesser, Fieberthermometer, Bindfaden, Kugelschreiber und Notizblock, Taschenlampe.

    Vorsicht mit sterilen Einmalspritzen und Kanülen: eventuelle Schwierigkeiten mit den Zollstellen.

    Tropenmedizinische Einrichtungen
    (Anhang 1)

    Gelbfieberimpfstellen
    (Anhang 2)

    Nützliche Internet-Adressen für weitere Informationen
    (Anhang 3)

    Anschrift der Verfasserin:
    Susanne Krell
    Burgkmairstr. 56
    80686 München

    Diesen Beitrag in vollem Umfang finden Sie in 'Naturheilpraxis' Nr.12/99.

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