Industrie und Forschung

"Kattwiga-Synergon-Symposion

Die Veranstaltung am 12. / 13. Juni in Bingen war von drei Ereignissen gleichzeitig geprägt.

Zum fünften Mal wurde der Kattwiga-Preis für hervorragende Leistungen in der Aus- und Weiterbildung für Heilpraktiker verliehen. Herr Norbert Seidl, Kattwigapreisträger 1999, hat in vielen Jahren seiner Tätigkeit in der Praxis und auf Verbandsebene nie die Wichtigkeit des Fortbildungsaspektes aus den Augen verloren. Herr Seidl hat als Referent seinen reichen Erfahrungsschatz weitergegeben und zahlreichen Assistenten die Möglichkeit gegeben, vor ihrem Schritt in die Selbständigkeit praktische Erfahrungen zu sammeln. Er hat das Aus- und Fortbildungssystem für Heilpraktiker mitgeprägt und dabei den notwendigen Informationsaustausch mit der Industrie nie vergessen. Der Kattwiga-Preis ist Anerkennung für die bisherige Leistung und vielleicht Ansporn für die Zukunft, weiterhin im Bereich der Weiterbildung aktiv mitzuwirken.

Ein Lotse geht von Bord

Herr Hans Sümenicht, der die Kattwiga 20 Jahre lang durch teilweise stürmische Gewässer geleitet hat, will die Brücke verlassen und den Annehmlichkeiten eines wohlverdienten Ruhestandes entgegensehen. Ein Liegestuhl an Deck wird natürlich künftig zur Verfügung stehen und der Rat des erfahrenen Lotsen wird gefragt sein. Das Bingener Symposion war keine Abschiedsveranstaltung.

Kattwiga wollte in Person von Herrn Zittlau die Gelegenheit nutzen, coram publico langjähriger Wegbegleiter, Dank und Anerkennung auszudrücken, für eine großartige Leistung. Ein Glücksfall für Kattwiga, wie es Herr Zittlau ausgedrückt hat und wohl ein Glücksfall für viele Heilpraktiker, die Herrn Sümenicht sehr viel zu verdanken haben.

Das Kattwiga-Symposion als würdigen Rahmen zweier bemerkenswerter Lebensleistungen durchzuführen und gleichzeitig fachliche Akzente zu setzen für die künftige Partnerschaft zwischen Heilpraktikern und Kattwiga, war die gemeinsame Idee für die Veranstaltung.

Die Referenten haben mit ihren Vorträgen diese gedankliche Vorstellung praktisch umgesetzt. Das Thema "Schmerz als Schrei der Seele" wurde von Rüdiger Göbel und H. Freihofer unter dem Nierenaspekt sehr informativ eingeleitet. Wichtige Hinweise bezüglich visueller Diagnostik lieferte Herr Dr. Markgraf. Herr Bastians setzte mit der ,,Schmerzäußerung in der klassischen Harnschau" einen weiteren diagnostischen Akzent. Der fachliche Rahmen wurde am zweiten Tag des Kattwiga Symposions vollendet. Die Referenten Norbert Seidl, Willy Hauser und Josef Karl hielten mit ihren Vorträgen die Aufmerksamkeit der Teilnehmer im höchsten Bereich: "Schmerz-Schlüssel zu Diagnose u. Therapie" (Seidl), "Psychosomatische Hinweise aus der Iridologie" (Hauser), "Medikamentöse Schmerztherapie" (Karl) wurden fachlich und rhetorisch sehr geschätzt.

Für das leibliche und gesellige Wohlergehen wurde am ersten Veranstaltungsabend natürlich auch gesorgt. In der für Kattwiga bekannten Großzügigkeit. Diese Stunden wurden auch für persönliche und fachliche Gespräche unter den ca. 200 Teilnehmern genutzt, stimmungsvoll musikalisch begleitet.

Kattwiga bedankt sich bei allen Teilnehmern sehr herzlich, die durch ihre Aufgeschlossenheit einen wesentlichen Beitrag zum guten Gelingen der Veranstaltung geleistet haben.

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Naturheilpraxis 08/99