Fachforum

Autoaggressionskrankheiten systematisch behandeln mit der Bioresonanz-Therapie

von Martin Keymer

1. Einführung

Autoaggressionskrankheiten - und zwar sämtliche Formen - stellen für naturheilkundliche Therapeuten ein großes Problem dar. Dieses Problem ist begründet im Wesen der Autoaggressionserkrankung selbst: Das körpereigene Immunsystem "erkennt" plötzlich körpereigene Strukturen als bekämpfenswert. Somit kommt es zur Sensibilisierung gegen sich selbst, das "Feindbild des Immunsystems" führt nunmehr zur leidvollen Erkrankungsgeschichte, zur zerstörerischen Abwehrfunktion und zur völligen Dysregulation des Lebensablaufs der betroffenen Patienten. Die schulmedizinische Logik der Blockierung der Reaktion, z.B. durch Cortison, bei Autoaggressionserkrankungen lässt sich daher nicht von der Hand weisen. Im Grunde genommen verbleibt eigentlich nur die Immunsuppression als rettende Maßnahme. Unsere naturheilkundliche Medizin, und somit auch die Möglichkeiten der Bioresonanz- Therapie

- immunologische Aktivierung
- Stabilisierung von Regulationsmechanismen
- Entgiftung

scheinen zunächst förmlich kontraindiziert zu sein:
Immunologische Aktivierung Jede immunologische Aktivierung wird auch zu einer immunologischen Aktivierung der Autoaggressionstendenzen führen. Das Immunsystem erhält durch jede naturheilkundliche Therapie mehr Aktivität und kann seinen vermeintlich richtigen Abwehrkampf noch mehr forcieren.

Stabilisierung von Regulationsmechanismen Sie allein führt ebenfalls zu einer erhöhten Reaktionsbereitschaft des Körpers, somit wiederum zu einer Aktivierung der aggressiv immunologischen Vorgänge der Autoaggression.

Entgiftung Eine Entgiftung und Entschlackung des Patienten ist so lange zu begrüßen, wie die aus den mesenchymalen Strukturen gelösten Toxine auch tatsächlich den Organismus verlassen. Geschieht dies aber nur ungenügend, so besteht die große Gefahr, dass im klassisch-humoralpathologischen Sinne aus dem Mesenchym mobilisierte Toxine sich im Sinne einer regressiven Vikariation nach Reckeweg einen neuen Ablagerungsort suchen. Dieser Ablagerungsort ist immer der Ort des geringsten Widerstandes, somit also gerade auch der Ort des Geschehens und des Ablaufes einer autoaggressiven Reaktion.

Um doch noch einen naturheilkundlichen Weg zu finden, der auch bei Autoaggressionserkrankungen zu einer Beendigung dieser Fehlleistung des Immunsystems führt, müssen wir tiefer in die Materie einsteigen.

2. Voraussetzungen einer Autoaggressionserkrankung

3. Diagnostische Systematik

4. Therapeutische Systematik

5. Schlussbemerkung

Fallbeispiele

Fall 1

Andrea S., 22 Jahre, schwerste Form einer Colitis ulcerosa
Sie stand unmittelbar vor der Anlage eines Anus praeter. Der Operationstermin stand bereits fest. Nur mit Überredungskunst konnte ich sie dazu bringen, noch etwa drei Monate zu warten. Nach den eingeleiteten Therapiemaßnahmen kam es etwa sechs Monate nach Beginn der Therapie zum Auftreten eines Bartholin-Abszesses, den ich, zusammen mit dem Frauenarzt, etwa vier Monate offen hielt unter intensivster Pflege. Andrea S. entlud gewaltige Mengen Eiter aus diesem Bartholin-Abszess. Sie verlor etwa zwei Monate nach Auftreten des Bartholin-Abszesses sämtliche Symptome und war nach diesen vier Monaten und der Schließung des Abszesses völlig geheilt.

Fall 2

Hartmut K., schwerste Form einer Colitis ulcerosa
Etwa 20 bis 25 Stühle pro Tag, insbesondere in Stresssituationen. Herr K. war beruflich sehr stark in der Werbebranche engagiert und musste häufiger Präsentationen durchführen, die ihm nur mit Hilfe von Windeln möglich waren. Für ihn war die damalige Situation so verzweifelt, dass er stark suizidgefährdet war. Herr K. tat sich mit der Therapie außerordentlich schwer, insbesondere Diätfehler - auch wenn sie noch so gering waren - führten zu schweren Schüben. Im Zuge der Therapie kam es zu vier Schüben mit der zwangsläufigen Gabe von Immunsuppressiva. Er ließ sich jedoch nicht entmutigen und machte konsequent weiter. Herr K. ist nunmehr seit sechs Jahren austherapiert und erfreut sich bester Gesundheit. Er führt ein vollständig normales und beruflich sehr erfolgreiches Leben.

Fall 3

Waltraud S., 78 Jahre, primär chronische Polyarthritis Diese war fast bis zur Bewegungsunfähigkeit der Patientin fortgeschritten. Die Patientin war zum Zeitpunkt der Aufnahme der Therapie nicht mehr in der Lage, sich selbst zu versorgen. Es stand die Aufnahme in ein Pflegeheim an.
Da Frau S. eine starke Persönlichkeit ist, hat sie unter diesem Aspekt extrem gelitten. Nach entsprechender Therapie ist sie seit vier Jahren ausbehandelt. Sie ist wieder bewegungsfähig, wenngleich natürlich Folgeschäden am Bewegungsapparat geblieben sind. Sie lebt nach wie vor allein in ihrer Wohnung, die sie selbst versorgt, ist ihrer berufstätigen Tochter in deren Haushalt eine tägliche Hilfe und nimmt aktiv am Gemeindeleben ihrer kirchlichen Gemeinde teil.

Fall 4

Carola G., progressive Multiple Sklerose
Sie litt unter massiv voranschreitender MS mit ständig unterschwelliger Schubsymptomatik. Jährlich mehrfache Verschlechterung durch akute Schübe. Als Krankenschwester war sie voll über den Verlauf informiert und dementsprechend tief depressiv. Nach entsprechender Therapie stabilisierte sich die permanente Schubsymptomatik. Es kam zwar zwischenzeitlich noch einmal zu einem Schub, der aber recht schnell stabilisiert werden konnte. Das Ausschleichen der Immunsuppressiva war vollständig möglich. Sie ist nunmehr seit zweieinhalb Jahren austherapiert, hat in der Zwischenzeit ein zweites Kind bekommen und steht zusätzlich im Berufsleben.

*) RTI-Heft zu beziehen beim Institut für Regulative Medizin, Lochhamer Schlag 5a, D-82166 Gräfelfing.

Anschrift des Verfassers:
Martin Keymer
Heilpraktiker
Neubrückenstr. 35
48282 Emsdetten

Diesen Beitrag in vollem Umfang finden Sie n Naturheilpraxis 4/99.

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