Obstipation

Stau auf dem intestinalen Highway - Was leistet die Stuhlanalytik bei Obstipation?

von A. Rüffer und G. Beckmann

Laktobazillen, Bifidobakterien und Enterokokken sind bei obstipierten Patienten häufig in ihrer Keimzahl vermindert. Dagegen sind andere Keime in der Lage, durch Fäulnisprozesse die wenigen noch in der Ingesta verfügbaren Nährstoffe zu verwerten. Dazu zählen insbesondere die Clostridien. Als Folge entstehen zahlreiche für den menschlichen Organismus schädliche Substanzen, wie biogene Amine und Ammoniak. Diese Fäulnisprodukte auf der einen sowie die verminderte Bildung kurzkettiger Fettsäuren auf der anderen Seite führen letztlich zu einer Alkalisierung des Darminhaltes. Damit wird die Schadstoffproduktion weiter getriggert, besitzen die Fäulnisenzmye doch im alkalischen Milieu ihr pH-Optimum. Auch die Resorption der Schadstoffe ist pH-Wert-abhängig. Ammoniak wird bei einem pH-Wert über 6,5 resorbiert und belastet damit das zentrale Entgiftungsorgan Leber. Die ebenfalls entstehenden biogenen Amine, wie Histamin, setzen zudem einen permanenten Reiz an der Darmschleimhaut. Letztere kann daher nur noch bedingt ihre mechanische Barrierefunktion aufrechterhalten. Damit steigt die Gefahr eines vermehrten Übertrittes von Schadstoffen in den menschlichen Organismus. ...............

Anschrift der Verfasser:
Dr. Andreas Rüffer
Dr. Gero Beckmann
Mangelsfeld 4
97708 Bad Bocklet-Großenbrach

Diesen Beitrag in vollem Umfang finden Sie in Naturheilpraxis 2/99.

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Naturheilpraxis 02/99