Horizont

Carl von Linné

Leben und Werk

Ein Beitrag von Hans Gerhard Christoph

Carl von Linné steht, weltweit bekannt, für die umfassende Einführung einer Systematik der Pflanzennamen, der binären Nomenklatur. Diese ist, einfach übersetzt, eine aus zwei Einheiten bestehende Zusammenstellung von lateinischen Bezeichnungen. Auf den Punkt gebracht: Linné gibt jeder Pflanze einen Vor- und einen Zunamen.


Linné schafft damit praktisch für das gesamte Pflanzenreich einen allgemein gültigen Stammbaum. Die botanische Zuordnung sowie Verwandtschaften der Pflanzen untereinander werden dadurch deutlich. Mit Einführung dieser Systematik, gestützt auf umfangreiche Vorarbeiten anderer Wissenschaftler, kehrt in die Botanik eine international gültige Ordnung ein. Bisher bestand ja kein international einheitliches System der Pflanzennamen. Heute gilt der „Internationale Code der botanischen Nomenklatur“, mit dem Kürzel ICBN, auf den man sich weltweit geeinigt hat. Damit war es vorbei mit dem Wirrwarr und zeitaufwendigen, mit großen Fehlern behafteten Übersetzen von Pflanzennamen aus dem Arabischen ins Griechische und dem Lateinischen ins Deutsche.

Die Pflanzenwelt wird nach dem ICBN in 17 Abteilungen dargestellt, z. B. Algen, Pilze, Flechten, Farnpflanzen, aber auch Nacktsamer und Bedecktsamer. Pflanzen mit medizinischer Bedeutung kommen insgesamt in allen Abteilungen vor. Die nächste Unterteilung ist die Klasse. Die Anzahl der Klassen und Unterklassen kann von Rangstufe zu Rangstufe variieren. Es folgen die Ordnungen, welche ebenfalls Unterordnungen aufweisen können. In den darauf folgenden Familien sind Unterfamilie, Tribus und Untertribus kaum von praktischer Bedeutung.
Es folgen Gattung und Art, die den eigentlichen Pflanzennamen darstellen und von großer praktischer Bedeutung für botanisch Interessierte weltweit sind und deshalb bei jeder Pflanze aufgeführt werden.

Herkunft und Werdegang

Carl von Linné wird als Carl Nilsson Linnaeus am 23. Mai 1707 in Rashult in der Nähe von Älmhult (Stenbrohult) in Südschweden geboren. Seine Mutter ist Christina Brodersonia, der Vater der Geistliche Nils Ingemarsson Linnaeus. Linné hat noch vier jüngere Geschwister. Dem Vater gelingt es, den ältesten Sohn Carl für seine seltenen Pflanzen im eigenen Garten zu interessieren. Ein Teil dieser Pflanzenraritäten stammt aus Deutschland. Sohn Carl streift, zunehmend begeistert von Pflanzen, zunächst im Umfeld seines Geburtsortes umher. Sein Vater macht ihn mit den Pflanzennamen bekannt und lässt ihn begleitend privat mehrere Jahre unterrichten.
1716 beginnt für Linné die weitere Schulausbildung an der neuen Domschule in Växjö. Wie bereits sein Großvater und auch sein Vater soll er Pfarrer werden. Dies ist das Ziel seiner Eltern. Die sehr strengen pädagogischen Ausbildungsmethoden nimmt Linné jedoch nur höchst widerwillig hin. Seine schulische Ausbildung wird allerdings ab 1719 von einem Studenten Höök sehr viel erträglicher fortgeführt. Der Wechsel auf das Gymnasium erfolgt im Jahre 1724.

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Hochschul­studium

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Erste Lappland­expedition

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Weitere berufliche Aktivitäten

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Auslandsaufenthalte

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In der Heimat Schweden

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Zusammenfassung

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Verfasser
Hans Gerhard Christoph
Leiter Deutsche Hieronymus Bock Gesellschaft
Kreuthfeldstraße 18
91608 Geslau
E-Mail: hgchristoph@gmx.de

 

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Naturheilpraxis 07/2017