FACHFORUM

Die vegetabilisierten Metalle

Vegetabilisiertes Eisen

Ein Beitrag von Natalie Rosenhauer von Löwensprung

Eisen unterstützt Sympathikus-Prozesse, das Tagesbewusstsein und den Einatmungsprozess – inklusive der Sauerstoffaufnahme und -bindung. Dadurch ermöglicht der Eisenprozess zielgerichtete Aktivität, Grunddynamik und die Entwicklung des eigenen Willens. Im Inneren wirken die Eisenprozesse im wärmebildenden Stoffwechsel – als körperliche Basis für den seelischen Antrieb.


Damit zeigt sich die Eisenwirksamkeit grundsätzlich polar zur Kupferwirkung im menschlichen Organismus: Kupfer wirkt lösend, entspannend und durchwärmend (vgl. Teil II Vegetabilisiertes Kupfer). Die Synergie aus Eisen- und Kupferwirksamkeit ermöglicht den gesunden Rhythmus für die körperliche und seelisch-geistige Zyklik.
Eisen (Ferrum) wirkt im Atmungsprozess, verbindet Seelisch-Geistiges mit dem Organismus, impulsiert und aktiviert den Willen. Vegetabilisiertes Eisen wirkt aufbauend und aktivierend bei Erschöpfungszuständen und unterstützt die Leber-Galle-Funktion als Grundlage für körperliche und seelisch-geistige Aktivität.

Eisen und Brennnessel

Die Brennnessel gilt als die „Marspflanze“ schlecht­hin. Auch Steiner wusste darum, und empfahl, eine Zubereitung aus mit Eisen gedüngter Brennnessel zu erstellen. Urtica dioica Ferro culta ist also eine originäre Empfehlung von R. Steiner selbst. Im landwirtschaftlichen Kurs sprach er gerne von ihr als „der größten Wohltäterin des Pflanzenwachstums“. Tatsächlich hat sie in der pflanzlichen Ökologie eine wichtige Rolle inne, in ihrer Funktion, Eisen- und Eiweißprozesse im Bodenreich zu regulieren. Den Bezug zum Marsmetall Eisen kann man bis in quantitative Messungen ihrer Blätter, Stängel und Wurzeln sowie auch ihrer Asche nachweisen. Als Ruderalpflanze folgt sie uns Menschen und siedelt sich häufig dort an, wo der Boden belastet ist durch Eisenhaltiges (an Bahngleisen, Schutthalden etc.) oder durch Nitrat-, also Eiweißverbindungen. Beides vermag sie in ihren Wurzeln aufzunehmen und in gut verfügbare Eisen- und Eiweißverbindungen in ihren Blättern zu transformieren. Dies macht sie zum einen zu einer wichtigen Futterpflanze für Schmetterlinge und Milchvieh, zum anderen zu einer unserer wichtigsten Heil- und Nahrungspflanzen. Betrachten wir die Signatur der großen Brennnessel genauer, so fällt zuerst ihre marsische Qualität auf: Sie ist sehr wehrhaft durch ihre Brennhaare, die wie kleine Injektionsnadeln in die Haut stechen, um dort ihr Gift zu entladen, wenn man ihr zu nahe tritt. Auch ihre Entladung des Pollens zeigt sich marsisch, in kleinen Explosionen schleudern die männlichen Blüten den Pollenstaub von sich.

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Schöllkraut und Eisen

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Verfasserin
Natalie Rosenhauer von Löwensprung
Neufarner Straße 10c
85646 Vaterstetten
E-Mail: mail@naturheilpraxis-rosenhauer.de

 

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Naturheilpraxis 07/2017