Horizont

Schamanische Seelenarbeit

Der Seelenteilverlust als schweres ­Vitalkrafttrauma

Ein Beitrag von Frank Röpti

Die Trommel führt mich durch die Dunkelheit. Ich lasse das geschehen. Aus Erfahrung weiß ich, dass mich die schamanische Reise für Klienten manchmal nicht in die Unter- oder Oberwelten des schamanischen Kosmos führt.


Dann ist die geistige Entsprechung eines weltlich existierenden Ortes das Ziel.
Diese „Mittelwelt“ ist der spirituelle Aspekt der uns umgebenden physikalischen Wirklichkeit.

Eindrücke schälen sich jetzt aus der Finsternis. Gefühle, Geräusche, Bilder. Ich sehe eine lichtdurchflutete Halle, Rolltreppen, viel Glas. Ich spüre Einsamkeit, einige wenige Menschen, die, in dem Gebäude verloren, ihren eigenen Angelegenheiten nachgehen. Dann entdecke ich einen Haufen von achtlos hingeworfenem Gepäck. Eine Tasche, ein Koffer, der halb offen steht, dort liegt eine Jacke auf dem Boden. Darüber schwebt die schemenhafte Gestalt meines Klienten, durchsichtig und paralysiert. „Entgeistigt“.
Ich nehme die Erscheinung an der Hand und trete augenblicklich die Rückreise an. Im Behandlungszimmer angekommen, blase ich dem Patienten den Seelenteil – darum handelt es sich hier – an Brust und Scheitel ein. Er spürt sogleich Wärme, Entspannung macht sich breit. Er ist sichtlich überrascht, fühlt, dass etwas „Gutes“ passiert ist. Und seine blauen Augen strahlen jetzt – vorher waren sie noch stumpf und traurig.

Später erzählt er mir seine Geschichte, von der ich zum Zeitpunkt der Behandlung noch nichts wusste. Eine enttäuschte Liebe. Die Angebetete war eine attraktive Russin, die er ein Jahr vorher im Urlaub kennengelernt hatte. ...

Der Begriff Seele

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Substanzieller Verlust von Lebenskraft

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Die schamanische Reise

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Naturheilkundliche Begleitung

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Verfasser
Frank Röpti, Heilpraktiker
Brudermühlstraße 9
81371 München
E-Mail: frank.roepti@seidh.net

 

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Naturheilpraxis 06/2017