Haut und Haare

Ulcus cruris venosum

Ein Beitrag von Margret Rupprecht

Das Ulcus cruris, umgangssprachlich auch offenes Bein oder Unterschenkelgeschwür genannt, spielt sich zwar an der Haut ab, ist aber keine Hauterkrankung im eigentlichen Sinne, sondern Ausdruck einer venösen Stauung und eines nicht mehr ausreichend entgifteten Bindegewebes.


Die Pathogenese des Ulcus cruris venosum hat eine lange Geschichte und beginnt, wie der Name sagt, beim venösen System. Ein Unterschenkelgeschwür steht oft am Ende einer jahrelangen Fehlernährung mit den Folgen Übersäuerung und Überlastung des Leberstoffwechsels. Zudem erschwert chronischer Bewegungsmangel den venösen Rückfluss aus der unteren Körperhälfte und belastet das dortige Venensystem. In der Vorgeschichte findet sich häufig eine Phlebothrombose. Den Thrombus baut der Körper mithilfe eines Entzündungsprozesses ab, was oftmals auch die Venenklappen in Mitleidenschaft zieht. Es entsteht das sog. postthrombotische Syndrom. Sind die Klappen der tiefliegenden Venen erst einmal nachhaltig geschädigt, wird das venöse Blut verstärkt in das oberflächliche Venennetz bzw. in die Verbindungsvenen zwischen oberflächlichem und tiefliegendem Venensystem gedrückt. Durch den Rückstau verlangsamt sich der Abtransport des Blutes zum Herzen. Das Phänomen spielt sich meist an den Unterschenkeln ab, weil die Blutsäule im unteren Teil der Beine das größte Gewicht besitzt und der Rückstau hier am stärksten ist.

Toxisch überlastetes Bindegewebe

Venöses Blut ist nicht nur sauerstoffarm; es entsorgt auch die Abfallprodukte des Zellstoffwechsels, z. B. Säuren. Werden diese nicht rasch abtransportiert, findet eine Art „Vergiftung“ des unzureichend drainierten Gewebes statt. Das führt vor allem an der Haut zu Komplikationen: Zunächst bilden sich Ödeme in der Knöchelregion, die später Verhärtungen der Haut und des Unterhautgewebes nach sich ziehen können. Die Haut zeigt bräunliche und gelbliche Verfärbungen, kann sich aber auch verdünnen und weißlich werden. Wenn sich Nährstoffversorgung und Entgiftung des Gewebes weiter verschlechtern, sterben Hautzellen ab. Es kommt zu Nekrose und Bildung eines Geschwür

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Verfasserin
Margret Rupprecht, Heilpraktikerin und Medizinjournalistin
Hohensalzaer Straße 6a
81929 München

 

 

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Naturheilpraxis 05/2017