Eine ganzheitlich-naturheilkundliche Betrachtung
Ein Beitrag von Peter Germann
„Lediglich die äußeren Erscheinungsformen der Hauterkrankungen sind verschieden, die eigentliche Krankheitsursache aber ist oft dieselbe. Es wird daher nicht im Sinne einer naturgemäßen Behandlung sein, eine lokale direkte Symptomenunterdrückung erzielen zu wollen, sondern stets muss nach dem Prinzip der Umstimmung und Ableitung gehandelt werden.“ Dr. Gerhard Madaus, 1941
Die von Gerhard Madaus vor über fünfundsiebzig Jahren definierten Grundgedanken zu Hautdiagnose und deren Therapie gelten heute noch genauso. Natürlich spielen konstitutionelle Faktoren eine Rolle sowie auch stoffwechselbedingte Allgemeinstörungen, aber was kann noch zum Ausbruch in die Diathese führen?
Definiert bei der Schuppenflechte wird ein multifaktorieller Ursachenkomplex mit familiärer Häufung und einem Ausbruch oft im zweiten oder fünften Lebensjahrzehnt. Die Symptome bestehen aus scharf begrenzten Erythemen, die mit silberweißen Schuppen bedeckt sind. Zuweilen kann Juckreiz dazukommen. Die Topografien sind häufig Ellenbogen, Knie, Kreuzbeingegend sowie der behaarte Kopf, weiterhin gehen oft Nagelveränderungen mit einher.
Mein TCM-Lehrer Claude Diolosa vor über fünfunddreißig Jahren wies immer auf den Zusammenhang von Schuppenbildung und Leber hin. Traditionell setzte er den Löwenzahn (Taraxacum officinale) ein. Als Lebermittel, Antidyskratikum, zur Lymphkinese und als mildes Diuretikum deckt er viele Therapiekonzepte ab. Zu denken ist an Taraxacum comp. (Fa. Ceres) mit Löwenzahn und Mariendistel (Carduus marianus) als Urtinktur sowie Schöllkraut (Chelidonium majus) in potenzierter Form. Die Tagesdosis beträgt 3 × 3 Tropfen.
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Verfasser
Peter Germann, Heilpraktiker
Gesundheitshaus Viriditas / Phytaro Heilpflanzenschule Dortmund
Im Karrenberg 56
44329 Dortmund
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Naturheilpraxis 05/2017