Hormone

Typ-2-Diabetes: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt?

Irisdiagnose als Frühwarnsystem

Ein Beitrag von Hermann Biechele

Deutschland gehört zu den europäischen Ländern mit der höchsten Anzahl an Diabetikern. Dabei steht unter den verschiedenen Diabetestypen der Typ-2-Diabetes im Vordergrund. Um diesen geht es in diesem Beitrag. Eine möglichst frühzeitige Diagnosestellung ist nicht zuletzt wegen der erheblichen Sekundärschäden wichtig.


Früherkennung

Bekannt sind Übergewicht, Bewegungsmangel und Fehlernährung als Risikofaktoren für die Krankheitsentstehung. Dennoch lässt sich im Einzelfall mit den gängigen Parametern (Body-Mass-Index, Geschlecht, Alter) die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines Diabetes nur bedingt abschätzen. Da auch die Vererbung eine nicht unerhebliche Rolle spielt, könnte aber die Augendiagnose im Sinn einer Frühdiagnostik einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten. Liefert sie doch eine Fülle an Informationen über

Diese Informationen gewinnen wir aus einzelnen augendiagnostischen Phänomenen und Zeichenkombinationen. Im Einzelfall ermöglicht das auch eine Organfunktionsdiagnose – vor allem im Hinblick auf humorale Stoffwechselstörungen. In jedem Fall geben sie aber Anlass für weiterführende naturheilkundliche und klinische Untersuchungen. Ziel ist die Sicherung des aktuellen Status: genetische Diabetesanlage – klinisch stumme Latenzphase – Krankheitsfrühphase – manifeste Erkrankung.

Augendiagnostische Hinweise

Die Regulation des Blutzuckerspiegels ist ein typisches Beispiel für das hormonelle Zusammenspiel der Drüsen. Zuckerspeicherung und -freisetzung werden durch unterschiedliche Systeme beeinflusst, die unter dem Oberbegriff „pro- und kontrainsuläres Prinzip“ zusammengefasst werden. Bei den kontrainsulären Regelmechanismen hat das Insulin mehrere hormonelle Gegenspieler, die von verschiedenen Drüsen stammen.

Die Irisdiagnose kann solche funktionellen Zusammenhänge deutlich machen. Beim Diabetes wäre auf Leber, Nieren und Hormonsystem (Hypophyse, Nebenniere, Schilddrüse) zu achten. Aber natürlich liegt bei diesem Thema der Fokus zunächst auf dem Pankreas. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe diabetestypischer Phänomene aus der Gruppe der Strukturzeichen und Pigmente.

Lakunen

Sie gehören zu den Strukturzeichen, die genetisch angelegt sind. Deshalb haben sie zunächst eine ganz allgemeine Bedeutung als „Schwäche-Zeichen“. Eine einzelne Lakune erhält durch ihre Lokalisation einen speziellen Organbezug. Aus der einfachen Lakune wird dann z. B. eine Pankreaslakune (Bild 1) als Hinweis auf eine „Organschwäche“, die oft auch als „Organminderwertigkeit“ bezeichnet wird. Diese Begriffe sind zumindest missverständlich. Gemeint ist damit nicht eine Missbildung oder Organinsuffizienz, sondern die reduzierte Anpassungsfähigkeit an die wechselnden inneren und äußeren Verhältnisse.
Grundsätzlich gilt: Eine einzelne Lakune kann organbezüglich gewertet werden, multipel auftretende Lakunen müssen konstitutionell (Disposition vom pluriglandulären Typ nach Deck) bewertet werden (Bild 2). Darüber hinaus treten Lakunen in unterschiedlicher Form und Größe auf. Sie erhalten dann neben ihrer allgemeinen Bedeutung eine besondere diagnostische Wertung. Einen Zusammenhang mit Diabetes haben die Riesenlakune, die Blattrippenlakune (Bild 7) und das sogenannte Lakunenkonglomerat (Bild 3).

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Pigmente

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Iriskrause

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Krausenzone

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Gefäßbild

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Linsentrübung

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Verfasser:
Hermann Biechele, Heilpraktiker
Kaiserstraße 51
80801 München
E-Mail: biechele.hermann@ak-augendiagnose.de

 

 

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Naturheilpraxis 04/2017