Hormone

Phytohormone im Klimakterium

Ein Beitrag von Sabine Ritter

Leiden Frauen im Klimakterium unter Beschwerden, bevorzugen sie häufig pflanzliche Produkte, weil diese natürlich sind und daher in dem Ruf stehen, unbedenklich zu sein. Aber kann man wirklich jeder betroffenen Frau bedenkenlos zu diesen Präparaten raten? Oder können bei der Anwendung von Phytohormonen die Risiken den möglichen Nutzen im Einzelfall überwiegen? Der Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu beliebten Phytotherapeutika im Klimakterium.


Im Durchschnitt kommen Frauen im Alter von 47 Jahren in die Perimenopause, die in der Regel etwa vier Jahre andauert. Zu Beginn der Perimenopause werden die Zyklen meist unregelmäßiger, bis die Abstände zwischen den Blutungen vor der Menopause – der letzten Menstruationsblutung – immer länger werden. Derweil lässt einerseits die Funktion der Ovarien nach, während andererseits die Progesteronspiegel absinken (Lutealphaseninsuffizienz). (1, 2)

Ungefähr die Hälfte der Frauen hat mit 51,4 Jahren die Postmenopause – den Lebensabschnitt, der sich an die letzte Menstruation anschließt – erreicht. Der Übergang von der reproduktiven Phase in die Postmenopause verläuft bei jeder Frau individuell und ist nicht vorhersehbar. Während sich der Wechsel bei einem Teil der Frauen fast unbemerkt innerhalb weniger Monate vollzieht, ist ein anderer Teil viele Jahre von erheblichen Beschwerden betroffen, die die Lebensqualität spürbar beeinträchtigen. Etwa zwei Drittel der Frauen (60–70 %) leiden während der Wechseljahre in unterschiedlichem Ausmaß. (1, 2, 4)

Funktionszysten, mehrfache Follikel, Polypen, Myome, Endometriumhyperplasie und Hypermenorrhöen sowie ein starkes Spannungsgefühl in der Brust oder Wassereinlagerungen können Folge einer zeitweisen Estrogendominanz sein. Diese Intervalle mit Estrogendominanz können verhältnismäßig unvermittelt von Zeiträumen, die durch sehr niedrige Estrogenspiegel gekennzeichnet sind, abgelöst werden. Zu den typischen Symptomen, die damit einhergehend schon in der Perimenopause auftreten können, gehören: (1, 3)

Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche können oft 14 Jahre oder länger andauern. Im Durchschnitt klingen sie 7,4 Jahre bzw. 4,5 Jahre nach der letzten Menstruationsblutung ab. (1, 4, 5)
Frauen, die bereits in der Prämenopause unter Hitzewallungen leiden, sind während der Postmenopause oftmals länger davon betroffen als solche, bei denen Hitzewallungen erstmals in der Postmenopause auftreten. (5)

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Coumestane, Lignane und Isoflavone

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Weitere Phytohormone

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Phytotherapeutika

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Verfasserin:
Sabine Ritter, Apothekerin, Heilpraktikerin
Waidbrucker Straße 18
81547 München
www.ritter-tcm.de

 

 

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Naturheilpraxis 04/2017