Ein Beitrag von Natalia Leutnant
Stress, Hektik, Leistungsdruck, Reizüberflutung, physische und nervliche Belastungen am Arbeitsplatz und in der Familie sind für viele Menschen Alltagsbegleiter geworden. Wenn man sich den Anforderungen nicht mehr gewachsen fühlt, können sich Körper und Seele der Situation nicht genügend anpassen. Dann sind Pflanzen wie Rosenwurz gefragt.
Rosenwurz (Rhodiola rosea) gehört zu den Adaptogenen. Den Begriff prägte der russische Wissenschaftler Dr. Nicolai Lazarev bereits im Jahr 1958. Der Arzt bezeichnete damit Pflanzen, deren Inhaltsstoffe die Resistenz des Körpes gegenüber Stress erhöhen.
Laut einer Definition des Commitee on Herbal Medical Products (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur sollen Adaptogene die Resistenz des Organismus gegen ein breites Spektrum an widrigen biologischen, chemischen, psychischen und physikalischen Faktoren steigern.
Im Gegensatz zu chemischen Tonika und Stimulanzien soll eine durch Adaptogene gesteigerte Arbeitskapazität nach dem Absetzen nicht wieder abfallen.
Des Weiteren sollen Adaptogene gut verträglich und ohne Nebenwirkungen sein. Rhodiola rosea ist relativ bekannt und im deutschsprachigen Raum gut beschrieben. Ich möchte auch eine Monografie vorstellen und noch zwei unbekannte, aber sehr interessante Arten der Gattung Rhodiola beschreiben.
Name
Rosenwurz.; Rhodiola rosea L.; Zwerg-Rhodiola (Rhodiola quadrifida), Rhodiola iremelica (Boriss)
Familie
Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Die Gattung Rhodiola ist weitverbreitet in Europa, Sibirien, Ostasien und Nordamerika auf Felsen, Küstenklippen, Moränen und Geröll, auf kalkreichen oder sauren Böden, bis 3000 Meter, nach Norden hin auch auf Meereshöhe.
Rosenwurz hat sich den unwirklichen Lebensbedingungen der subarktischen und alpinen Gebiete angepasst. Neben Rhodiola rosea sind noch über 200 weitere Arten von Rhodiola bekannt.
Verfasserin
Natalia Leutnant
Bioland-Gärtnerei Zwei Eichen
Grenzwert 32
29699 Bomlitz
www.biohofladen2eichen.de
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Naturheilpraxis 03/2017