FACHFORUM

Bäume in der Homöopathie

Die Behandlung akuter und chronischer ­Beschwerden mit Baumarzneien

Ein Betrag von Dorit Zimmermann

Bäume sind für uns Menschen seit alters her von unschätzbarem Wert: Sie spenden lebenswichtigen Sauerstoff, reinigen die Atemluft, gewähren Schatten, bieten Schutz bei Regen, geben Kraft und verleihen Inspiration. Sie sind der Grundstoff von Möbeln, Holzhäusern und Papier, schenken uns Wärme und Wohligkeit. Wurzeln, Rinde, Blätter und Früchte dienen als Nahrung und Medizin.


Vor allem die Phytotherapie kennt zahlreiche hochwirksame Baum-Rezepturen. In der Homöopathie stehen Bäume bislang eher im Abseits. Unter den meistgeprüften und gut bekannten Polychresten findet man recht wenige Baumarzneien. Wenn, dann werden Bäume vornehmlich organotrop in Tiefpotenzen eingesetzt wie z. B. Crataegus zur Kräftigung des Altersherzens, Ginkgo biloba zur Verbesserung der Hirnleistung, Okoubaka bei Verdauungsbeschwerden oder Aesculus zur Linderung von Krampfadern. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich die Klassische Homöopathie den Bäumen auch in Hochpotenzen geöffnet, was vor allem ein Verdienst der Sensation-Methode um Rajan Sankaran ist.


„Kein anderes Geschöpf ist mit dem Geschick der Menschheit
so vielfältig, so eng verknüpft wie der Baum.“
(Alexander Demandt)


Zur Geschichte der Bäume

Manche Bäume können ein sehr hohes Alter von mehreren 100 Jahren erreichen, an besonders günstigen Standorten werden bestimmte Arten sogar über 1000 Jahren alt. Als einer der betag­testen Bäume gilt die 9550 Jahre alte Fichte im mittelschwedischen Dalarna. Die Zahl der über 8000 Jahre alten Fichten wird weltweit auf etwa 20 Exemplare geschätzt. Damit können Fichten rund doppelt so alt werden wie nordamerikanische ­Kiefern, die mit 4000 bis 5000 Jahren bislang als die Greise unter den Bäumen galten. Die nachweislich betagtesten Bäume ­Mitteleuropas werden auf etwa 600 bis 700 Jahre datiert.

Die Vorläufer der heutigen Bäume stammen aus dem Karbon, das ist rund 300 Millionen Jahre her. Sie gehörten zu den Pteridophyten, den samenlosen Pflanzen, zu denen auch Schachtelhalmgewächse, Bärlappgewächse und Farne gezählt werden. Im Gegensatz zu diesen besaßen die Ur-Bäume aber bereits verholzte Stämme mit sekundärem Dickenwachstum. Die weitere Evolution der Pflanzen brachte im Perm die Samenpflanzen hervor. Nacktsamer breiteten sich als erste Bäume rasch aus, erreichten vor rund 200 Millionen Jahren (in der Trias) ihre größte Artenvielfalt, bis sie im Tertiär (vor ca. 60 Millionen Jahren) von den Angiospermen, den Blütenpflanzen, in ihrer Bedeutung abgelöst wurden. Auf die derzeit bekannten 220 000 Blütenpflanzen entfallen etwa 30 000 Gehölze, sodass etwa jede siebte Blütenpflanze ein Baum oder Strauch ist.
Die meisten Baum­arten zählen zu den Angiospermen (Blütenpflanzen), mit Ausnahme der Ginkgophyta (Ginkgogewächse) und der Coniferopsida (Nadelbäume, auch Koniferen genannt), diese gehören zu den Gymnospermen, den blütenlosen Pflanzen. Die Gymnospermen (Nacktsamer) umfassen zwar nur ungefähr 800 Arten, bedecken aber ein Drittel der gesamten Waldfläche. Unter den Angiospermen wiederum findet man die Bäume in der großen Gruppe der Zweikeimblättrigen (Dicotyledonen).

Die Botanik definiert Bäume als ausdauernde, verholzende Samenpflanzen mit dominierender Sprossachse, welche durch sekundäres Dickenwachstum kontinuierlich an Umfang zunimmt. Stamm, Äste und Zweige verlängern sich jedes Jahr durch Austreiben von End- und Seitenknospen. Im Gegensatz zum Strauch dominieren beim Baum die End- über die Seitenknospen, wodurch sich ein vorherrschender Haupttrieb herausbildet, der Stamm.

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Botanische Klassifizierung

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Sensation-Methode nach Sankaran

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Coniferales

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Laurales (Lorbeerartige)

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Rosales (Rosenartige)

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Fazit

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Verfasserin
Natalie Rosenhauer von Löwensprung,
Heilpraktikerin
Neufarner Straße 10c
85646 Vaterstetten
E-Mail: mail@naturheilpraxis-rosenhauer.de

 

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Naturheilpraxis 03/2017