FACHFORUM

Die Brennnessel im Märchen

Die sieben Schwäne

Ein Beitrag von Anita Kraut

Der größte Wissensschatz, den wir unseren Kindern weitergeben können, steckt in den Märchen. Sie sind Lebensberater, Verhaltenstrainer, Tröster, Hoffnungsgeber, lösungsorientierte Trainer, fördern die Fantasie und den verständnisvollen, fairen Umgang der beiden Geschlechter miteinander. In jedem Teil des Märchens entdecken wir eine tiefe Symbolik, die auf unser Unbewusstes einwirkt.


Die ursprüngliche Fassung des Märchens um die (sechs oder) sieben Schwäne ist bereits mehr als tausend Jahre alt und gehört damit zu den ältesten Erzählungen. Zu diesem Märchen existieren in vielen nordeuropäischen Ländern (in denen die Symbole die gleiche Bedeutung haben) sehr ähnliche Varianten, welche letztendlich jedoch immer eine Grundaussage beinhalten: Die Brüder werden verwandelt, sie gehen „verloren“ und werden von der Schwester gesucht und gefunden, und diese kann sie letztendlich – mithilfe der Brennnessel – erlösen.
In den Märchen finden wir unzählige Hinweise auf Heilpflanzen und deren Anwendung – auf gesundheitlicher Ebene wie auch zu magischen Zwecken. Den Hinweis auf Ärzte müssen wir suchen und finden ihn gerade mal im Märchen „Der Gevatter Tod“, ansonsten sind es meist alte, weise Frauen, die „pflanzliche“ Rettung aus höchster Not bieten.

Bevor wir uns mit der symbolischen Bedeutung der Brennnessel im Märchen „Die sieben Schwäne“ näher beschäftigen, hier die stark verkürzte Form:

Es war einmal ein König, der sich auf der Jagd im tiefen Wald verirrte. Er traf auf eine alte Frau, die ihm den Weg zurück zum Schloss zeigen konnte. Dafür jedoch musste er ihre Tochter heiraten.

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Tieferer Einblick

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Verfasserin
Anita Kraut, Heilpraktikerin
Staltannen 6a
86989 Steingaden
E-Mail: Info@anita-kraut.de

 

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Naturheilpraxis 03/2017