Entzündliche Erkrankungen

Wenn Bewegung schmerzt

Rheumatische Erkrankungen und ihre naturheilkundliche Therapie

Ein Beitrag von Margret Rupprecht

„Spüre das Leben und nicht deine Gelenke!“ Was als witziger Kalenderspruch daherkommt, sensibilisiert für ein Phänomen, das man als vollkommen selbstverständlich hinnimmt: Gesunde Gelenke spürt man nicht. Solange die Knorpelschicht von Kopf und Pfanne noch ausreichend dick und gut besaftet ist und sich im Gelenk keine Entzündungen abspielen, macht es jede Bewegung mit – und zwar reibungslos.


Gelenke können primär degenerativ erkranken, indem sie eine Arthrose entwickeln, bei der sich die Knorpelschicht mehr und mehr abbaut. Oder sie erkranken primär entzündlich. Gelenkschmerzen werden im Volksmund oft mit dem Wort Rheuma zusammengefasst, doch im engeren Sinne bezeichnet der Begriff eher die entzündlichen als die degenerativen Gelenkerkrankungen, und hier vor allem die autoimmun-bedingte rheumatoide Arthritis.

Die Erkrankung von Gelenken ist zwar nicht lebensbedrohlich, führt aber zu starken Schmerzen, zur körperlichen Behinderung und in schweren Fällen zur Invalidität. Die physischen, psychischen und sozialen Folgen rheumatischer Erkrankungen sind immens: ständige Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Dauermedikation mit nebenwirkungsreichen Arzneimitteln sowie eine zunehmende Einschränkung des Aktivitätsspielraumes mit Folgen wie Vereinsamung und Iso­lation.

Man kennt etwa 180 Krankheitszustände, die zu den rheumatischen Leiden zählen. Seit etwa drei Jahrzehnten gibt es jedoch eine Nomenklatur der rheumatischen Prozesse mit einer Unterteilung in vier große Untergruppen:

  1. Entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulen­prozesse
    wie rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis), Morbus Bechterew, rheumatisches Fieber, Coxitis chronica, Arthritis psoriatica, Dermatomyositis, Sklerodermie und Sonderformen wie Morbus Reiter
  2. Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
    wie Arthrose, Spondylosen und Osteochondrose
  3. Stoffwechselbedingte Gelenk- und Wirbel­säulenerkrankungen
    wie ­pararheumatische Krankheitsbilder, bei denen die Gelenkschmerzen nur Symptome einer anderweitigen Erkrankung sind wie beispielsweise Gicht, Diabetes mellitus oder Hyperparathyreoidismus
  4. Weichteilrheumatismus
    wie Muskelrheuma, Bursitis, Neuritis, Tendinitis u. a.

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-ose oder -itis?

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Naturheilkundliche Behandlungsansätze

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Verfasserin
Margret Rupprecht, Heilpraktikerin und Medizinjournalistin
Hohensalzaer Straße 6a
81929 München
www.quinta-essentia.info

 

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Naturheilpraxis 03/2017