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Rhinitis und Nasenpolypen als ­Folge von Salicylatintoleranz

Ein Beitrag von Fabian Müller

Ein Patient kommt mit chronischem Schupfen in die Naturheilpraxis. Der gewissenhafte Heilpraktiker führt natürlich eine umfassende Anamnese durch. Unser Patient berichtet auch über mehrere andere Beschwerden: Verdauungsprobleme, rezidivierende Nasenpolypen, Asthma und Hautausschläge. Woran denkt jetzt der ganzheitlich arbeitende Therapeut: Darmflora? Histaminintoleranz? Nahrungsmittelallergie? Leaky-Gut-Syndrom? Es könnte aber auch eine Salicylatintoleranz sein.


Symptome

Salicylat ist nicht nur Bestandteil von Aspirin, sondern auch viele Nahrungsmittel enthalten größere Mengen davon.

Bei einer sog. Salicylatintorleranz handelt es sich um eine Symptomatik, die ähnlich aussieht wie eine Typ-1-Allergie (Anaphylaxie), aber eben nicht IgE-vermittelt ist. Somit nennt man sie anaphylaktoide Reaktion. Das erste Mal beobachtete der deutsche Arzt Dr. Hirschberg im Jahre 1902 eine Reaktion auf Acetylsalicylsäure. Später wurde Ähnliches auch in anderen Ländern unter unterschiedlichen Namen wie bspw. Syndrome de Widal oder Samter’s Triad beschrieben.

Nasenpolypen, Bronchialasthma und Unverträglichkeit von Schmerzmitteln bilden die klassische Symptomentrias bei der Salicylatintoleranz. Bis zu 2,5 % der europäischen Bevölkerung sind hiervon betroffen. Dieses Krankheitsbild hat aber noch viele andere Ausprägungen.


Es dürfte also häufig passieren, dass diese Intoleranz verborgen bleibt.


Denn auch bei Entzündungen der Haut und Schleimhäute im Atem- und Magen-Darm-Trakt müssen wir daran denken: Chronische Rhinitis oder Sinusitis, Colitis, Urtikaria und Darmpolypen können damit zusammenhängen.

Die Salicylate werden auch verdächtigt, eosino­phile Infiltrationen in Schleimhäuten zu verursachen, wie bei der eosinophilen Ösophagitis. Eine Intoleranz gegenüber Salicylaten kann vermutlich auch ein Leaky-Gut-Syndrom auslösen.

Die Symptome sind mengenabhängig. Je größer die Menge des aufgenommenen Salicylats, desto stärker treten die Symptome hervor. So wäre diese Intoleranz bei unserem oben vorgestellten Patienten mit dem chronischen Schupfen denkbar. Wie können wir nun aber unseren Verdacht be­stätigen?

Diagnostik

Ein ­Ernährungstagebuch kann bei Verdacht auf eine Salicylatunverträglichkeit zeigen, ob Symptome mit der Aufnahme von Lebensmitteln mit höherem Salicylatanteil zusammenhängen. Diese Beobachtungen sind aber eher sinnlos, wenn die Symptome nicht sofort in Erscheinung treten, wie beispielsweise bei den Nasenpolyen.

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Pathophysiologie

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Behandlung

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Was können wir nun für unseren Patienten tun?

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Ernährung

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Fazit

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Verfasser
Fabian Müller, Heilpraktiker
Brudermühlstraße 36
81371 München
E-Mail: naturheilpraxis@fabian-mueller.net

 

 

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Naturheilpraxis 02/2017