FACHFORUM

Der aktuelle Stand der Forschung zur Homöopathie

Eine Zusammenfassung

Ein Beitrag von Roger Rissel

Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) hat im Mai 2016 einen Bericht zum Stand der Forschung in den Bereichen Versorgungsforschung, randomisierte klinische Studien, Meta-Analysen und Grundlagenforschung veröffentlicht. (1) Er soll helfen, die Fragen, ob überhaupt und wie Forschung innerhalb der Homöopathie sinnvoll ist, zu beantworten, und ist zudem als Information für die innerhalb der Medizin und der Öffentlichkeit geführte Debatte gedacht.


Versorgungsforschung

Die Ergebnisse aus randomisierten Studien (RCTs) haben einen experimentellen Charakter mit ausgewählten Patienten, die an ausgewählten Forschungszentren von ausgewählten Ärzten durchgeführt werden. Es hat sich gezeigt, dass die Ergebnisse der RCTs unter Alltagsbedingungen nicht erreicht werden. Sie sind nicht eins zu eins auf den Praxisalltag übertragbar. Deshalb sind ergänzende Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln unter Alltagsbedingungen notwendig (Versorgungsforschung).
In der Versorgungsforschung wird die Homöopathie als Therapieverfahren im Ganzen untersucht. Es werden die medizinische Versorgung und ihre Auswirkung in der Behandlungsrealität erfasst. Die Ergebnisse erlauben keine Schlüsse auf die grundsätzliche Wirksamkeit der Homöopathie.
Die bisher größte Studie wurde an der Charité über einen Zeitraum von acht Jahren durchgeführt mit 3981 Patienten, die in Praxen von homöopathisch arbeitenden Ärzten in Deutschland und der Schweiz behandelt wurden. Die häufigsten Behandlungsdiagnosen waren bei Frauen Kopfschmerzen und Migräne, bei Männern allergischer Schnupfen und Bluthochdruck, bei Kindern Neurodermitis und Infektanfälligkeit. Im Vorher-Nachher-Vergleich zeigte sich eine Besserung der Beschwerden im Durchschnitt um 50 % und eine deutliche Besserung der Lebensqualität. Andere Studien zeigen im Mittel ein ähnliches Bild.

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Meta-Analysen in der klinischen Forschung zur Homöopathie

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Stand der Grundlagenforschung in der Homöopathie

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Kommentar

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Verfasser
Roger Rissel, Heilpraktiker
Martin-Wohmann-Straße 17
65719 Hofheim am Taunus
E-Mail: roger.rissel@t-online.de

 

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Naturheilpraxis 02/2017