Sucht

Unterschiedliche Suchtmuster im Typensystem des Enneagramms

Relativierung mit ätherischen Ölen

Ein Beitrag von Peter Germann

„Schau mich an und hör gut zu, hör auf zu saufen und gib Ruh.“ Ute Richta


Was ist Sucht?

Der Begriff „Sucht“ kommt etymologisch von „siechen“, was früher für „Krankheit“ allgemein benutzt wurde. Begriffe wie Schwindsucht, Gelbsucht oder Fallsucht erinnern noch daran. Im historischen Sinne wurden damit die auffälligsten Symptome beschrieben; im Wassersüchtigen sammelt sich zu viel Wasser, oder der Fettsüchtige ist zu fett. Weiterhin wurden aber auch krankhafte Verlangen darunter verstanden, wie beispielsweise die Mondsucht. Im modernen semantischen Sinne wird der Begriff für Abhängigkeit benutzt.


In der Bezeichnung „Sucht“ steckt aber auch „suchen“.


Der „Süchtige“ sucht den Sinn des Lebens, seinen Aufgabenbereich oder die große Liebe. Gelingt dies nicht, wird die „Sucht“ im Sinne des Suchens zur „Flucht“ in Abhängigkeiten.

Sucht ist der Zustand, von etwas abhängig zu sein. Dies kann von stofflicher oder nicht stofflicher Herkunft sein. Zu ersterer Definition gehören Alkohol oder Zucker, zur zweiten das übersteigerte Verlangen, etwas zu tun, wie in der Spiel- oder Vergnügungssucht. Eine typische Suchtpersönlichkeit gibt es nicht. Selbst gefestigte Charaktere können aufgrund traumatischer Erlebnisse in eine Abhängigkeit rutschen.

Süchtig sein

Nun ist das „Süchtigsein“ nicht einfach zu definieren. Wann fängt es an? Dies ist umso schwieriger zu beantworten, wenn das Suchtmittel gesellschaftlich toleriert wird oder von einer Moralvorstellung abhängig ist. Alkohol gehört im mitteleuropäischen Bereich zum angenehmen Leben, erst ein Zuviel lässt diese Toleranz kippen. Die Definition ist schwammig: Voralkoholische Phasen, Einleitungs- und kritische Phasen sowie Chronizität werden unterschieden. Weiterhin sind fünf verschiedene Typen von Alkoholkonsumenten von A bis E beschrieben. Aber auch nach Land oder Volksbrauch werden die Trinkmengen unterschiedlich bewertet, so bspw. der Weinkonsum des Franzosen oder der Bierverbrauch des Bayern.

Ich möchte Sucht bewusst nicht nur streng nach der WHO-Definition verstehen, sondern aus all den beschriebenen Faktoren zusammengesetzt sehen. Das Feld der Abhängigkeiten und Süchte ist zu weit für enge Definitionen. Konservative Kreise in den USA propagieren „Sexsucht“ als eigenständiges Krankheitsbild. Selbst unter Therapeuten gibt es kaum Übereinstimmungen, wie man eine Sexsucht diagnostizieren kann. Auch die Flucht in Scheinwelten gehört zum Thema. Der Cybernaut als Reisender in eine virtuelle Realität mittels computergesteuerter Ausrüstung kann sich in diesem künstlich geschaffenen Raum wohler fühlen als in der Realität. Oft ist der Abhängige nicht mehr in der Lage, beide Seiten auseinanderzuhalten. Familie und Beruf werden vernachlässigt, ein „Leben“ findet nur noch in der Scheinwelt statt.


Gewarnt wurde vor diesem Phänomen schon im 18. Jahrhundert
bei übermäßigem Bücherkonsum.


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Das Enneagramm – Die Lehre der neun Typen

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Drei Grundtypen – Kopf, Bauch, Herz

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Flügel

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Lebenssituationen und Typenwechsel

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Die unterschiedlichen Typen und deren Sucht-Kompensation

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Übersicht

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Das Zusammenwirken von Enneagramm und ätherischen Ölen

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Anwendung

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Mischungen

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Verfasser
Peter Germann, Heilpraktiker
Gesundheitshaus Viriditas / PhytAro Heilpflanzenschule Dortmund
Im Karrenberg 56
44329 Dortmund
www.phytaro.de

 

 

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Naturheilpraxis 01/2017