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Alkohol – Leberfeind Nr. 1

Ein Beitrag von Margret Rupprecht

Wie Alkoholabusus die Leber schädigt, was man über das Organ wissen muss und mit welchen naturheilkundlichen Maßnahmen sich der Leberstoffwechsel regenerieren lässt.


Sie sind wunderbare Genussmittel, doch auf kein anderes Getränk trifft die paracelsische Beobachtung in solchem Maße zu wie auf Wein, Bier und Hochprozentiges: Dass es die Dosis sei, die eine in Maßen genossene und manchmal sogar heilkräftige Substanz zum Gift werden lässt.
Für Menschen, die gerne und täglich Bier und Wein konsumieren, stellt sich immer wieder die Frage: Wie viel Alkohol darf man pro Tag zu sich nehmen, ohne dass die Leber Schaden nimmt? Wo liegt die kritische Obergrenze?

Alkohol ist ein Gift, das die Leber umgehend abbauen muss. Wer seine Leber optimal pflegen will, lebt am besten völlig alkoholfrei – andererseits muss man auch nicht päpstlicher sein als der Papst: Ein Feierabendbier zum Abendbrot oder ein Glas Rotwein zur Pasta haben noch niemanden umgebracht und gehören zur abendländischen Esskultur.

Als Obergrenze für den täglichen Alkoholkonsum schlägt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 20 Gramm Reinalkohol bei Frauen und 30 Gramm Reinalkohol bei Männern vor. Das entspricht bei Frauen etwa 500 ml Bier oder 0,2 l Wein bzw. Sekt oder drei kleinen 40%igen Schnäpsen. Für Männer gilt die anderthalbfache Menge. Es versteht sich von selbst, dass Leberkranke, Schwangere und ­trockene Alkoholiker völlig abstinent leben ­sollten.

Die Erfahrung lehrt, dass der oben genannte Grenzwert für einen relativ risikoarmen täglichen Alkoholgenuss von Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum weit überschritten wird. Fragt man im Rahmen der Anamnese nach dem individuellen Alkoholkonsum, neigen Patienten dazu, diesen zu bagatellisieren oder herunterzurechnen. Nicht wenige Menschen mit schlechten Leberwerten sind sich oftmals gar nicht bewusst, dass sie sich bereits auf dem besten Weg in die Alkoholabhängigkeit befinden.

Klarheit schaffen

Für die Diagnose der Alkoholabhängigkeit gibt es klare Kriterien. Die auch als Alkoholismus, Alkoholabusus, Alkoholmissbrauch oder Trunksucht bezeichnete Krankheit ist definiert als körperliche Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol. Diese Abhängigkeit entwickelt sich schleichend und verläuft progressiv. Beschaffung und Konsum von Alkohol stehen mehr und mehr im Focus der Aufmerksamkeit des alkoholkranken Patienten.

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Verfasserin
Margret Rupprecht , Heilpraktikerin, Medizinjournalistin
Hohensalzaer Straße 6a
81929 München
http://www.quinta-essentia.info

 

 

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Naturheilpraxis 01/2017