Die Sucht nach dem guten Gefühl
Ein Beitrag von Claudia Christine Wolf
Empfinden wir Freude oder Glück, sind bestimmte Hirnregionen aktiv. Sie kommunizieren über Neurotransmitter, vor allem Dopamin und Opioide. Das fein gewebte Netz der Belohnungsschaltkreise im Gehirn kann uns also Wohlgefühle vermitteln – aber auch ins Unglück stürzen – in Sucht und Abhängigkeit.
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Schon in den 1950er-Jahren brachten Untersuchungen von Neurowissenschaftlern der McGill University in Montreal (Kanada) erste Beweise dafür, dass es eine Art Lustzentrum im Gehirn geben müsse. Der Versuch gilt heute als Klassiker der Neurowissenschaft: Eine Ratte, die sich selbst immer wieder Stromimpulse in ein bestimmtes Hirnareal verabreicht und ihre Umwelt darüber vollkommen vernachlässigt. Heute ist klar, dass es das Belohnungssystem nicht gibt. Vielmehr sind eine Reihe von Arealen und Nervenverbindungen daran beteiligt, uns Wohlgefühle zu vermitteln, eine Art Belohnungsschaltkreis. Der Segen kann allerdings auch zum Fluch werden – wenn Sucht und Abhängigkeit entstehen.
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(Der Text erschien in anderer Fassung auch in: „Spektrum der Wissenschaft – Gehirn und Geist“, Nr. 1 2015)
Verfasserin
Claudia Christine Wolf, M. Sc,. Biologin, Wissenschaftsjournalistin
E-Mail: claudia.ch.wolf@gmail.com
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Naturheilpraxis 01/2017