Strukturelle Probleme als Ursache
Ein Beitrag von Monika Bauer
Die Anzahl der „Schreibabys“ hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. In meiner Kinder-Physiotherapie-Praxis und jetzt auch in meiner Heilpraktiker-Praxis bekomme ich immer häufiger Anrufe völlig entnervter Eltern von kleinen Babys, die unstillbar schreien, und das oft stundenlang.
Oft lassen sich diese Babys nur durch Fahrten im Autositz oder durch ähnlich kuriose Handlungen beruhigen. Die Eltern sind wirklich verzweifelt und oft am Rande des Nervenzusammenbruchs. In diesen Fällen sollte man neben der psycho-sozio-emotionalen Komponente immer auch an ein strukturelles Problem der Halswirbelsäule und der umgebenden Strukturen denken.
Um eines klarzustellen: Säuglinge schreien nie, um ihre Eltern zu ärgern, und auch nie, weil sie das letzte Mal, als sie geschrien haben, Zuwendung bekommen haben. Sie schreien, weil sie Hunger haben, weil der Bauch wehtut, weil ihre Windel voll ist oder weil sie ihre Muskelspannung nicht regulieren können. Diese Babys lassen sich innerhalb einer relativ kurzen Zeit beruhigen, sei es durch rhythmisches Bewegen, durch eine frische Windel oder ganz einfach durch ein Fläschchen oder Mamas Brust.
Im Unterschied zu Babys, die sich beruhigen lassen, haben Schreibabys wirklich extreme Schreiattacken, die lange Zeit, auch auf dem wiegenden Arm der Eltern, anhalten.
Verfasserin
Monika Bauer, Physiotherapeutin, Heilpraktikerin
Sudetenstraße 3
86971 Peiting
www.bauer-kiss.de
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Naturheilpraxis 01/2017