Psyche

Neurasthenie – die Nervenschwäche

Erhöhte Empfindlichkeit und Neigung zu rascher Ermüdung

Ein Beitrag von Erich Schmitt

Die Formulierung „Nervenschwäche“ hört man heutzutage eher selten. Zurzeit spricht man von Burn-out oder von ADHS und Ähnlichem. Jeder Begriff hat so seine ganz eigenen Inhalte und Färbungen.


Ein sog. Überforderungssyndrom ist etwas ganz anderes als eine vorübergehende Willensschwäche, und eine chronische Erschöpfung ist wieder etwas anderes als eine echte Depression. Und doch gehen all diese Begriffe und Diagnosen in dieselbe Richtung, es geht irgendwie um die „Nerven“ und um eine reduzierte Leistungsfähigkeit.

Dass es den Diagnose-Begriff „Neurasthenie“ gibt, ist historisch gesehen noch nicht allzu lange her. Etwa um das Jahr 1880 wurde der Begriff erstmals in den USA verwendet, im deutschsprachigen Raum avancierte die Neurasthenie zu einer Art Volkskrankheit. Bei Schriftstellern, wie Thomas Mann oder Stefan Zweig, kann man unterhaltsam nachlesen, wie sich die sog. Neurasthenie bei den verschiedenen Einzelfiguren körperlich und psychisch zeigt.

Natürlich wurde diese Krankheit auch in der Medizin und besonders in der Naturheilkunde ausgiebig beschrieben. So kann man zum Beispiel bei den beiden Nachfolgern von Pfarrer Kneipp – Prior Bonifaz Reile und Dr. Alfred Baumgarten – einiges über die Neurasthenie nachlesen. Auch in älteren homöopathischen Lehrbüchern findet man interessante Abhandlungen über die Neurasthenie. Im geschichtlichen Kontext sollte auch erwähnt werden, dass Sigmund Freud und seine Schüler sich intensiv mit dem Phänomen der Neurasthenie beschäftigten (Neurosenlehre).

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Neurasthenie und Konstitution

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Symptome der Neurasthenie

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Therapie der Neurasthenie

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Verfasser
Erich Schmitt, Heilpraktiker
Kaulbachstraße 23
90408 Nürnberg
www.schmitt-praxis/kontakt

 

Literatur
1. Bonifaz Reile: Das große Kneippbuch, Kempten 1903
2. Alfred Baumgarten: Neurasthenie, Wörishofen 1905
3. Dr. Puhlmanns Handbuch der homöopathischen Praxis, Leipzig 1920
4. Karl Stauffer: Homöopathie, Regensburg 1924
5. Paul Feichtinger: Handbuch der Biochemie, Leipzig 1929
6. Berhard Aschner: Technik der Konstitutionstherapie, Heidelberg 1977
7. Joachim Broy: Die Konstitution, München 1992

 

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Naturheilpraxis 12/2016