FACHFORUM

Typ-2-Diabetes

Veränderter Lebensstil – mehr Gesundheit

Ein Beitrag von Martina Schneider

Selbst bei fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes lässt sich durch Änderungen im Lebensstil so viel erreichen wie mit einem Antidiabetikum. Das Ergebnis einer deutschen Studie stellte Professor Stephan Martin, Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums Düsseldorf, beim diesjährigen DGIM-Kongress vor. (1) Auch ein Blick auf Phytotherapeutika lohnt sich: Bis zu 800 Pflanzen scheinen antidiabetische Wirkung zu haben.


Ein gesünderer Lebensstil bringt Gesundheit zurück: Als Basis seiner ­Studie diente dem Düsseldorfer Diabetologen Stephan Martin eine Untersuchung US-amerikanischer Kollegen aus dem Jahr 2011: Bei elf Typ-2-Diabetikern ließ sich durch eine „very low calorie diet“ mit täglich 600 kcal binnen acht Wochen ebenfalls eine Remission herbeiführen. (2)

Martin und seine Kollegen haben diesen Effekt in der bundesweiten TeLiPro-Studie mit 200 Typ-2-Diabetikern nachgeprüft. Die Probanden hatten im Schnitt seit elf Jahren Diabetes, waren in der Mehrzahl adipös (mittlerer BMI 36) und hatten trotz Therapie mit zwei Antidiabetika (dazu gehörte zum Teil Insulin) keine befriedigende Stoffwechseleinstellung (HbA1c 8,3 %).

Die Teilnehmer wurden in eine Interventions- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Alle erhielten einen Schrittzähler und eine Körperwaage. Interventions-Patienten wurden zudem drei Monate lang jede Woche telemedizinisch gecoacht, sie maßen selbst ihren Blutzucker, erhielten Motivationstraining und Diät (eine Woche lang 1200 kcal pro Tag, dann langsame Umstellung auf kohlenhydratarme Kost).

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800 Pflanzen als Diabetes-Pharmaka

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Verfasserin
Martina Schneider
Heilpraktikerin, ­Medizinjournalistin
Am Sahrbach 3
53505 Altenahr
www.naturheilpraxis-in-kreuzberg.de

 

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Naturheilpraxis 12/2016