Muskeln und Gelenke

Zinn bei rheumatischen ­Erkrankungen

Ein Beitrag von Sophie Müller-Quick

Die Anthroposophische Medizin und die Komplexmittelhomöopathie bieten bei rheumatischen Erkrankungen gute Behandlungsstrategien – besonders interessant ist hier der Wirkstoff Zinn.


Rheumatische Erkrankungen

Unter dem Begriff „Rheumatischer Formenkreis“ sind Erkrankungen des Bewegungsapparates unterschiedlichster Genese zusammengefasst. Dazu gehören entzündlich-rheumatische (immunologische) Beschwerden, z.B. die rheumatoide Arthritis oder der Morbus Bechterew, degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen wie die Arthrose, aber auch der Weichteilrheumatismus, z.B. die Fibromyalgie, und Stoffwechselerkrankungen wie die Gicht.

Gelenke sind Sinnesorgane

Der Anthroposophischen Medizin liegt eine eigene Sinneslehre mit insgesamt zwölf Sinnesorganen zugrunde, mit denen die eigene Wahrnehmung, die Wahrnehmung der Umgebung und die Kommunikation mit der Umwelt beschrieben werden kann.

Unseren Gelenken ist der Eigenbewegungssinn zugeordnet
Er ist ein auf den eigenen Organismus gerichteter Sinn und beschreibt, wie ich mich im Verhältnis zur Welt bewege bzw. wie sich die Stoffe der Nahrung in mir (Stoffwechsel) verhalten.
Die Funktion und Organisation dieses Eigenbewegungssinnes ist bei Patienten des rheumatischen Formenkreises häufig gestört. Deshalb ist es von besonderer Wichtigkeit, dass der Rheumatiker eine besondere Diät befolgt. Eine entscheidende Rolle spielt hier der Eiweißstoffwechsel. Empfehlenswert ist, wenn auch erst einmal für einige Monate, eine möglichst fleischlose Diät einzuhalten. Mineralische und unlebendige Nahrungsmittel schwächen die ICH-Tätigkeit gegenüber dem Stoffwechsel. Durch eine mangelnde Sinnestätigkeit in der Verdauung vagabundieren abbauende Kräfte durch den Organismus. Diese betätigen sich dann an den Gelenken, anstatt sich ihrer eigentlichen Aufgabe zu widmen, der Verdauung.
Hier helfen Bitterstoffe, die Verdauung anzuregen und die Sinnestätigkeit im Verdauungstrakt zu stärken. Geeignet dafür sind pflanzliche oder homöopathische Arzneimittel wie Gastritol Tropfen (Fa. Dr. Gustav Klein), Galloselect Tropfen (Fa. Dreluso), Gentiana Urtinktur (Fa. Ceres) oder metamarianum B12 N Tropfen (Fa. meta Fackler), welches neben den Bitterstoffen auch Stannum (Zinn) in der Potenz D8 enthält.


„Im Organismus vorhandene Kräfte, die nicht an der
richtigen Stelle beansprucht werden, äußern sich an
anderer Stelle krankmachend.“
(Fintelmann, „Intuitive Medizin“)


Rheumatiker sollten zudem für ausreichend Bewegung in ihrem Alltag sorgen. Hier bieten sich Sportarten an, die Freude bereiten, wie Tanzen, Schwimmen oder Wandern. Mechanische Bewegungen wie stures Joggen sollten eher vermieden werden.

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Die Metalltherapie

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Zinn (Stannum)

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Jupiter – Zinn

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Verfasserin
Sophie Müller-Quick, Heilpraktikerin
info@praxisandersternwarte.de

 

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Naturheilpraxis 11/2016