Porträt

Die Schwelle ist der Platz der ­Erwartung

Ein Beitrag von Christian Reichard

Los geht es! Bei herrlichem Sonnenschein trafen wir uns zu diesem Interview: HPA Sophie Illek und HPA Max Bösl hatten einen Tag zuvor ihre dreijährige Heilpraktikerausbildung erfolgreich abgeschlossen. Also sprachen wir über ihre Ausbildung, ihre Erwartungen und Gedanken am Anfang, an der Schwelle ihres Berufsziels Heilpraktiker.


Hat der Heilpraktiker-Beruf in Ihren Augen noch eine Zukunft?
M.B.: Auf jeden Fall. Die Medizin heutzutage wird immer akkurater, maschineller, abgefertigter. Man­che bzw. viele Krankheiten brauchen aber Zeit und Ruhe, oder besser – Menschen benötigen Zeit, Ruhe und Aufmerksamkeit, um sich ihrer Probleme anzunehmen. Das ist das, an dem in der Schulmedizin heutzutage am meisten gespart wird – Zeit für den Patienten.

S.I.: Zum einen denke ich, dass das Bedürfnis nach natürlicher und alternativer Heilkunde immer gegeben sein wird. Zum anderen hat die Schulmedizin oft nicht mehr die Möglichkeit, sich die Zeit zu nehmen für die Patienten. Sie entwirft für den Patienten keine individuellen Konzepte mehr, was meiner Meinung nach unabdingbar ist, weil dieselbe Krankheit für jeden Menschen etwas anderes bedeutet und etwas anderes dahintersteckt. Außer­dem ist die Schulmedizin so unpersönlich geworden – der Mensch wird oft gar nicht mehr angefasst oder untersucht.

Wie sind Sie zu diesem Berufswunsch gekommen? Gab es Vorbilder?

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Naturheilpraxis 10/2016