FACHFORUM

Reiseführer in das Meridiansystem der chinesischen Medizin

Ein Beitrag von Silja Thiemann

Die Wege des Meridiansystems zu verstehen ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung durch die Akupunkteure. Denn nur wer die Grundlagen versteht, kann mit Meridiantherapie alles behandeln. Ansonsten wendet der Therapeut ungeeignete Konzepte an, die teils aus der Kräutertherapie stammen, was dann zu Behauptungen führt wie, Jing-Mangel könne man nur mit Kräutern füllen, nicht mit Nadeln. Eine Reise in das Meridiansystem und die Luo-Gefäße.


Begeben wir auf die Reise in das Meridiansystem, die Basis aller Therapien, die auf dem klassischen Meridiansystem der chinesischen Medizin beruhen. Reisen wir entlang der Pfade, die schon die antiken Ärzte und daoistischen Heiler beschritten. Es öffnet sich dabei eine Sichtweise auf die Menschen, die zugleich tief in uns selbst hineinführt. Die antike Chinesische Medizin entwickelte viele Modelle, um die Bewegungen der Qi im Dao zu erklären, angefangen von den Bewegungen der Planeten, der Jahreszeiten bis hin zu Qi- und Blutzirkulation durch die Meridiansysteme im Menschen. Die Muster der Qi-Bewegungen besitzen eine über unsere individuelle Lebensgeschichte hinausgehende Qualität. Im zyklischen Kreislauf des Universums treten diese sich immer wieder ereignenden Qualitäten in Wechselwirkung mit der materiellen Welt.

Verschiedene Modelle beschreiben Facetten desselben Geschehens

Jedes der Erklärungsmodelle veranschaulicht bestimmte Qualitäten der Bewegungen des Qi im Prozess des Lebens. Daher hat jedes Meridiansystem der Klassiker seine eigene Ordnung, spezifische Betrachtungsweisen und spiegelt bestimmte Muster wider, wie sich Qi und Blut durch den Organismus bewegen. Zum anderen erklären sie, wie der Organismus auf eingedrungene krank machende Faktoren reagiert.

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Verfasserin
Silja Thiemann, Heilpraktikerin
Hufeisen 27a
41352 Raderbroich
www.shuidao.de

 

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Naturheilpraxis 10/2016