FACHFORUM

Verjüngungskur für Gelenke und Gewebe

Basensubstitution bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises

Ein Beitrag von Margret Rupprecht

Es gibt eine Situation, die sich im Praxisalltag vieler Heilpraktiker regelmäßig wiederholt: Da kommt ein Patient mit Stapeln an Röntgen- und Kernspinbildern, die allesamt „ohne Befund“ sind, und hat trotzdem Schmerzen im Knie oder im Kreuz. Hausarzt und Orthopäde haben ihn bereits nach der „Davos-Methode“ behandelt: Da, wo’s wehtut, gibt man eine Schmerzsalbe; da, wo’s wahrscheinlich die Bandscheibe ist, eine Spritze etc. Doch die Schmerzen bleiben.


Viel weiter kommt man hingegen mit einer systemischen Sicht- und Behandlungsweise von Menschen und ihren vielfältigen Möglichkeiten, die Gesundheit einzubüßen. Viele Krankheiten vor allem des rheumatischen Formenkreises sind weniger isolierte Entgleisungen im Bereich von Gelenken als Ausdruck einer Dysbalance des gesamten psychophysischen Systems, die sich irgendwann am Locus minoris resistentiae mit Schmerzen bemerkbar macht. Eine ganzheitliche Behandlung braucht deshalb auch die systemische Therapie des extrazellulären Raumes, welcher der „Basisraum“ aller Gewebe und Organe ist, und zum anderen die systemische Wahrnehmung der allgemeinen seelischen Situation und Befindlichkeit des Patienten. Folgt man den Erkenntnissen von Hans-Peter Dürr und Rupert Sheldrake, so ist der Mensch letztlich nichts anderes als ein schwingendes Energiefeld. Es gehört zu den schwierigsten Aufgaben des Therapeuten, Patienten in ihrer energetischen Komplexität wahrzunehmen und Krankheitssymptome nicht symptomatisch, sondern systemisch zu behandeln.

Fest und feucht oder die Frage: Wie bleibt ein Gewebe jung?

Was eine langjährige Azidose an Knochen, Knorpeln und Bindegewebe anrichtet, lässt sich plastisch vor Augen führen, wenn man einen Knochen längere Zeit in eine saure Lösung legt: Er wird weicher. Nach einiger Zeit hat die Säure den anorganischen, mineralischen Anteil des Knochens aufgelöst, sodass nur noch der weiche, organische Anteil übrig bleibt. Dieser ist nicht mehr in der Lage, die für den Knochen notwendige Härte zu erbringen. Für die Knochenfestigkeit ist vor allem der Apatit verantwortlich, eine Kristallstruktur aus Calcium und Phosphat. Eine minimale Verschiebung

...




Verfasser
Margret Rupprecht
Quinta Essentia
Heilpraktikerin und Medizinjournalistin
Hohensalzaer Straße 6a
81929 München

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)

 


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 8/2016