Ernährung

Fasten: Heiler und Jungbrunnen

Ein Beitrag von Christine van Elst

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich absolut nicht vorstellen können, für längere Zeit
(also mehr als einen Tag) nichts zu essen? Exakt so dachte ich bis 2007 auch, ich glaubte nicht, dass es mir gelingen würde zu fasten, dass ich ohne Nahrung überleben könnte.


Und doch ... Fasten ist so alt wie die Menschheit. Schon immer gab es Zeiten, in denen Nahrung knapp oder nicht auffindbar war. Im Frühjahr unter der Schneedecke etwas Essbares zu entdecken war schwierig. Die vorösterliche Fastenzeit der Christen fällt in dieses Zeit-Muster. Auf der Basis von Resonanzfeldern ist sie für einen Fasteneinstieg besonders empfehlenswert, da man/frau im Feld von 2,2 Milliarden Christen mitschwingen kann. Ich empfehle, zum Fasten Urlaub zu nehmen und die Zeit des abnehmenden Mondes zu wählen.

Wie heute in der Ersten Welt üblich, dauerhaft im Nahrungsüberfluss zu leben, ist dem Körper nicht zuträglich. Valter Longo von der Universität Los Angeles (1) hat im Tierversuch mit Mäusen entdeckt, dass in unseren Genen ein Zellschutzmechanismus durch Fasten festgeschrieben ist. Gesunde Zellen fallen durch den Nährstoffmangel in ­einen Energiespar-Modus/Ruhezustand. Krebszellen hingegen werden beim Fasten immer aktiver und versuchen den Mangel zu kompensieren, was schließlich zu ihrem Untergang führt. Im Falle einer schulmedizinischen Krebs-Therapie ist die gesunde Zelle vor dem Chemotherapeutikum geschützt, die Krebszelle hingegen entbehrt diesen Schutz aufgrund ihrer Mutation und ist deshalb angreifbar für die Chemotherapie. Die Erfahrung zeigt, dass kurzzeitiges Fasten vor der Chemotherapie die Wirkung derselben verstärkt.

Kontraindikationen: MS-Kranke, Menschen mit Organtransplantationen, Hyperthyreotiker, Typ-1-Diabetiker, Tuberkulose-Kranke, Patienten knapp vor der Nieren-Insuffizienz oder mit Magen- oder Duo- denum-Ulcera, Schwangere und stillende Frauen, Bluter, Kinder unter 13 Jahren, Anorektiker, Patienten mit Karzinomen und AIDS in der Kachexie.

Indikationen: grippale Infekte, chronische Sinusitiden, Magenverstimmungen, Obstipation, ernährungs- oder alkoholbedingte Fettleber, Bronchitis, Adipositas, Hypertension und Folgekrankheiten wie Angina pectoris, Typ-2-Diabetes bei konsequenter Überwachung.
Langfristig gesehen reduziert das Fasten bei Gichtkranken die Harnsäurewerte. Um den Harnsäureanstieg am Beginn des Fasten zu minimieren, kann jeder Fastende 3 Tage lang abends nach dem Zähneputzen Basika einnehmen, was sich auch mindernd auf die Hungergefühle der ersten Tage auswirkt. Fasten hemmt die Bildung von Entzündungsmediatoren, dadurch werden rheumatische Erkrankungen gelindert. Psychosomatisch eingestufte Krankheitsbilder wie Kopfschmerzen und Schlafstörungen lassen sich erleichtern.

„Das Fasten ist die Speise der Seele. Wie die körperliche Speise die Seele stärkt, so macht das Fasten die Seele kräftiger und verschafft ihr beweglichere Flügel, hebt sie empor und lässt sie über himmlische Dinge nachdenken, indem es sie über Lüste und ...

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Verfasser
Christine van Elst, Heilpraktikerin
Kohlstattweg 6
82497 Unterammergau
E-Mail: christine.vanelst@gmx.de

 

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Naturheilpraxis 8/2016