Ausleitung und Entgiftung

Die Ausleitung chronischer Infektionen

Krankheitserreger im chronischen Bereich

Peter Germann

Schon Hildegard von Bingen erahnte oder wusste von Mikroben. Sie sprach von kleinsten Würmchen, die man nicht sieht, welche den Menschen beißen und ihn krank machen. Glücklicherweise sind nicht alle Mikroben (Mikroorganismen) pathogen. Allerdings ist das, was jede einzelne macht, nicht immer genau definiert, und „pathogen“ und „apathogen“ werden teilweise unterschiedlich diskutiert. Es gilt allerdings immer: Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles. Ist das Milieu unattraktiv, kann der Erreger sich nicht ansiedeln, ist der Nährboden für ihn verlockend, reicht schon eine kleine Populationsmenge aus, um den Infekt auszulösen.


In der Schulmedizin fällt ein Erreger in der Regel erst dann auf, wenn das benennbare Infektionsbild ausbricht. Weitaus häufiger aber hat der Organismus Mikroben bzw. Krankheitserreger an Bord, welche in einer Populationsgröße auftreten, in der sie nicht das ihnen zugeordnete Krankheitsbild auslösen, aber jahrelang überleben und mit ihrem Stoffwechsel und ihren Interaktionen für mannigfache Symptome und Diathesen verantwortlich sind.

Die auftretenden Beschwerdebilder haben bis auf wenige Ausnahmen mit dem ihnen zugeordneten Infektionsbild nichts zu tun. Auch die Organe, Systeme oder Topografien, die Symptome und Entgleisungen zeigen, sind nicht identisch mit dem Akutgeschehen.

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Verfasser
Peter Germann
Heilpraktiker Gesundheitshaus Viriditas / Phytaro–Heilpflanzenschule Dortmund
Im Karrenberg 56
44329 Dortmund
E-Mail: germann@das-gesundheitshaus.de



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Naturheilpraxis 6/2016