ARZNEIMITTELPORTRAIT

Viola odorata - Wohlriechendes Veilchen

Christian Reichard

Der griechischen Sage nach war das Veilchen ursprünglich eine Tochter des Titans Atlas und so wunderschön, dass sich der Sonnengott Apoll in sie verliebte und ihr aufdringlich nachstellte. Veilchen wurde vom Göttervater Zeus auf ihr Bitten hin in diese violette Blume verwandelt, die nun im Schatten der Wälder als verborgenes Symbol der Schönheit blüht. Sie steht für den Frühling, Hoffnung, Demut, Bescheidenheit, Treue und Liebe.
Eine andere Sage berichtet, dass Persephone, die Gemahlin des Hades, immer wenn sie im Frühling aus der Unterwelt nach oben auf die Erde kommt, das Leben zurückbringt und unzählige Veilchen unter ihren Füßen erblühen lässt. Welche tiefe Weisheit über die innere Kraft von Pflanzen ist doch in diesen Mythen verborgen!

In der Heilkunde leider nicht mehr sehr gebräuchlich, was Wunder – so wie diese Blume im Verborgenen blüht und den Schatten liebt, sind ihre Heilkräfte noch lange nicht erforscht.

Einsatz in der Volksheilkunde

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Verfasser
Christian Reichard



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Naturheilpraxis 6/2016