Herz-Kreislauf

Bewährte Indikationen der Homöopathie

Herz- und Kreislauferkrankungen

Roger Rissel

Bei bestimmten Erkrankungen vielfach bewährte Arzneimittel anzuwenden wird im Widerspruch zur individuellen Arzneimittelwahl der sogenannten „Klassischen“ – auf den Grundsätzen von Samuel Hahnemann aufbauenden – Homöopathie gesehen. Dabei muss es kein Widerspruch sein, bei bestimmten Indikationen bewährte Arzneien anzuwenden, denn selbst in Hahnemanns Grundlagenwerken werden solche genannt. Die Art, wie diese bewährten Indikationen für die Praxis genutzt werden, entscheidet darüber, ob sie mit dem Konzept der klassischen Homöopathie vereinbar sind. Dies wird in dem Beitrag allgemein begründet und konkret am Beispiel der Arzneimittelempfehlungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gezeigt.


Einleitung

In der Geschichte der Homöopathie lässt sich noch zu Hahnemanns Zeit eine Abspaltung von kritischen Homöopathen beobachten. In den „Achtzehn Thesen für Freunde und Feinde der Homöopathie“ von Paul Wolf distanziert dieser sich von Hahnemanns Psora-Theorie und der Anwendung hoher Arzneipotenzen (Hochpotenzen wie C30) sowohl in der Therapie als auch in der Arzneimittelprüfung am Gesunden. Auch äußert er Kritik an den Arzneimittelprüfungen (1: 173).
Später findet sich in der „naturwissenschaftlichen Richtung“ der Homöopathie zusätzlich die Betonung von spezifischen Organbeziehungen der Arzneimittel (1: 187). Ein schier unüberwindlicher Graben zwischen klassischen Hom.opathen und Vertretern der „klinischen Homöopathie“ besteht bis heute. Mit der Entwicklung der klinischen Homöopathie geht die Anerkennung der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse über die Physiologie des Menschen mit seinen Krankheiten einher. Klinische Homöopathie zeichnet sich dadurch aus, dass für eine bestimmte Erkrankung ein Pool von Arzneimitteln der Homöopathie genannt wird, die als bewährt gelten. Diese Kenntnis der Arzneimittel, die für eine bestimmte Erkrankung bewährt sind, ist einzig durch die mit der klassischen Homöopathie gemachten Erfahrungen möglich. Sie beruht auf den Beobachtungen, die mit homöopathischen Arzneimitteln gemacht wurden, die aufgrund individueller Krankheitssymptome ausgewählt wurden. Somit stellt diese Entwicklung „bewährter Indikationen“ nichts gänzlich anderes dar. Die klinische Homöopathie kann somit als Sonderfall der klassischen Homöopathie angesehen werden.

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Symptomengesamtheit versus lokale Symptome

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Auswahl nach Ähnlichkeit

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Bewährte Indikationen in der Literatur

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Klinische Indikationen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

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Koronare Herzkrankheit (KHK)

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Ergebnis und Ausblick

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Anschrift des Verfassers
Roger Rissel,
Heilpraktiker
Martin-Wohmann-Straße 17
65719 Hofheim
E-Mail: roger.rissel@t-online.de



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Naturheilpraxis 5/2016