Kinder und Jugendliche

Heilpflanzen für Kinder und Jugendliche

Michaela Girsch

Heilpflanzen für Beschwerden von Kindern und Jugendlichen gibt es zahlreiche. Den Bogen zu schlagen von der Kindheit, die geprägt ist durch geballte Sprünge in der Entwicklung der Organsysteme, zur Jugend, die vor allem durch die körperlichen und seelischen Veränderungen im Rahmen der Pubertät geprägt ist, ist nicht einfach. Spielen bei Säuglingen und Kleinkindern vor allem Atemwegsinfekte und Bauchweh eine große Rolle, sind es bei Jugendlichen häufig durch hormonelle Veränderungen bedingte Beschwerden. Ich möchte den Schwerpunkt des Artikels auf unser größtes Körperorgan richten – die Haut.


Einführung

Die Pflanzenheilkunde spielt bei Erkrankungen der Haut traditionell eine große Rolle. Viele altbewährte „Hautpflanzen“ haben durch die neueren Untersuchungen im Bereich der Dermatologie eine fundierte Rückendeckung erhalten. Im Folgenden sollen auch diese jüngeren Erkenntnisse mit einfließen.
Es gibt nur von wenigen Hautpflanzen Fertigarzneimittel für die äußerliche Anwendung, und wenn es welche gibt, dann ist die Salben- oder Cremegrundlage häufig ungeeignet für die Behandlung der sowieso schon gereizten Haut. Immer noch sind, mit wenigen Ausnahmen, Konservierungsstoffe wie Parabene, synthetische Duftstoffe und hautschädliche Emulgatoren in den meisten Externa enthalten – bedauerlicherweise auch in den meisten Phytotherapeutika.
Besinnen wir uns daher auf das Naheliegendste: die Verwendung der Heilpflanzen als Tees oder verdünnte Tinkturen für Waschungen, Auflagen und Bäder. Diese Anwendungsformen sind reizarm, wirksam und gerade für akute Zustände vorzüglich geeignet.

 

Hautprobleme bei Säuglingen und Kleinkindern

Windeldermatitis
Die ersten Probleme mit der Haut sind für den windeltragenden Säugling Reizungen im Pobereich. Das feucht-aggressive Klima in der Windel kann, gerade wenn Kinder immungeschwächt sind, wie das z. B. in der Zeit des Zahnens der Fall ist, zur Entstehung einer Windeldermatitis führen. Ärgerlicherweise setzt sich auf eine so irritierte Haut gerne noch ein Soor, und es kommt zu offenen, nässenden Hautstellen. Häufiges Wickeln und vor allem das Weglassen der Windel, damit Luft an die entzündete Haut kommt, sind jetzt wichtig. Hier sind Heilpflanzen mit entzündungshemmender, antibakterieller und pilzwidriger Wirkung gefragt.
Wer sich in der Pflanzenheilkunde auskennt, denkt sofort an Ätherischöl- und Gerbstoffdrogen. Ätherische Öle wirken immer antibakteriell, häufig auch antimykotisch, und Gerbstoffe entziehen durch ihre zusammenziehende Wirkung Keimen und Pilzen die Grundlage. Außerdem wirken sie austrocknend und entzündungshemmend und sind daher hervorragend geeignet zur Trockenlegung feuchter Entzündungen. Feuchte Entzündungen bieten immer die Gefahr der bakteriellen Superinfektion. Heilpflanzen, die hier zuverlässig helfen, sind:
Johanniskraut


Rezepte

Schwarztee-Auflage

Einen Teebeutel Bio-Schwarztee mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Ein Tuch damit tränken und mehrmals täglich 10 Minuten auflegen oder die betroffenen Hautareale vorsichtig abtupfen. Bitte vor jeder Anwendung frisch zubereiten und ein frisches Tuch verwenden.

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(Atopische) Ekzeme

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Hautprobleme bei Jugendlichen

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Anschrift der Verfasserin
Michaela Girsch
Heilpraktikerin
Kapellenfeld 18
79291 Merdingen
www.michaela-girsch.de



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Naturheilpraxis 3/2016