Allergien

Die Vielschichtigkeit von Allergien

Peter Germann

Der Arzt Enno Christophers sagte: „Allergien sind möglicherweise Luxuserkrankungen der zivilisierten Welt.“ Aktion und Reaktion machen das ganze Leben aus. Impulse triggern, das angeregte System reagiert im Sinne einer neuen Aktion oder einer Regulation. Doch besteht auch die Möglichkeit, dass kleinste Reize eine überschießende Antwort auslösen. Dies kann nicht mehr als positiver Lebensimpuls bezeichnet werden, sondern diese Reaktion hemmt, stresst und kann zu funktionellen bis pathologischen Prozessen des -Organismus führen.


Statistisch soll ein Drittel der deutschen Bevölkerung unter Allergien leiden, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherung geht sogar von der Hälfte der Menschen aus. Viele Allergien sind gar nicht diagnostiziert oder weisen nur ein sehr schwach ausgeprägtes Symptombild auf. Die Prognose in den Industrieländern zeigt in den letzten Jahrzehnten einen stetigen Anstieg der allergischen Reaktionsbereitschaft.



Allergie

Gab es „früher“ eigentlich Allergien, oder wurden sie als solche definiert? In einer alten Schrift fand ich nur einen Eintrag unter „Heufieber“. Allerdings war man anscheinend der Meinung, dass es sich auf dieses Phänomen der Überreaktion auf Grasschnitt nicht näher einzugehen lohne, da außer ein paar degenerierten Städtern niemand darunter leide.

In der Literatur findet man, dass der römische Kaiser Augustus unter allergischem Asthma litt, und König Richard III. eine Erdbeerallergie hatte. Diese körperliche Reaktionslage nutze er bei seinen Gegnern aus, indem er sich bei Essenseinladungen Erdbeeren wünschte und nach der entsprechenden Reaktion die Gastgeber unter dem Vorwand des Vergiftungsversuches verhaften ließ. Früher wurden Allergien als Krankheit der Adeligen oder Wohlhabenden bezeichnet, dies kommt dem Zitat von Enno Christophers schon recht nahe.

Als Allergie wird der Kontakt des Organismus mit einem Allergen verstanden, welches eine überschießende Immun-antwort hervorruft. Die Reaktionszeit -beträgt, je nach Allergietyp, Sekunden bis zu über 14 Tage. Der Auslöser kann mittels unterschiedlicher Wege an und in den Organismus gelangen: Es besteht die Möglichkeit der Inhalation, es gibt den Weg über den Verdauungstrakt, den Haut- und Schleimhautkontakt oder über die Applikation mittels Injektabila, zudem über Verletzungen oder Bisse.

Medizinisch gesehen ist eine Allergie eine Überreaktion des Immunsystems auf normalerweise unschädliche Umweltstoffe, und das schon in einer Menge, die bei Nichtallergikern niemals ausreichen würde, um eine Immunantwort auszulösen. Ist der Reizstoff allerdings so massiv vorhanden, dass jeder Symptome zeigt, kann von einer Allergie nicht mehr die Rede sein: Wenn z. B. der Pollenflug des Getreides dermaßen intensiv ist, dass man auf dem Feld alles wie durch einen Schleier sieht und Niesattacken bekommt, ist das nicht als Überreaktion zu definieren.


Genotypus


Als Genotypus wird das individuelle Erbprogramm eines Menschen definiert.
Bis über zehn Generationen hinweg sind die Muster speicherbar, von denen in der Regel die von Eltern und Groß­eltern die größte Rolle spielen.
Es können allerdings auch weitaus ältere Informationen die Oberhand gewinnen. Die Genetik spielt bei einer überschießenden Reaktionslage eine nicht unbedeutende Rolle. So ergibt sich bei Allergikern und genetischen Vorbelastungen folgende Statistik:

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Ontogenese

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Phänotypus

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Konstitution

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Disposition

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Diathese

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Der reckewegsche Mülleimer

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Aderlass-Analyse nach Hildegard von Bingen

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Allergie und Hypophyse

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Milz

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Leaky-Gut-Syndrom

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Therapieansätze

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Anschrift des Verfassers
Peter Germann
Phytaro Heilpflanzenschule Dortmund
Im Karrenberg 56
44329 Dortmund
www.phytaro.de



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Naturheilpraxis 2/2016