Psyche im Gleichgewicht

Psyche und Soma

Erkenne dich selbst!

Markus Ruppert

In allen ganzheitlichen Medizinrichtungen wird der Mensch als eine mehrschichtige Wesenheit verstanden. Der belebte Körper und die Seele bilden eine Einheit, die Organe weisen funktionelle Zusammenhänge mit unserem seelischen Befinden auf. Was seelisch nicht verarbeitet werden kann, wird chronisch körperlich kompensiert. Symptome können als sinnvolle körperliche Reaktion gesehen und gelöst werden, wenn der seelische Hintergrund transzendiert wird. Am Beispiel von Leber und Nieren wird dieser Zusammenhang verdeutlicht.


Das Körperenergiemodell

Die alten Weisheitstraditionen aller Kulturen sind sich einig: Der Mensch ist ein vielschichtiges Wesen. Wir bestehen nicht nur aus Materie, die sich in organisierten Bewegungen ständig reorganisiert. Auch die moderne Wissenschaft versteht, dass diese Materie die genaue Information benötigt, in welcher Form sie sich darstellen soll (Spagyrik: Sulfur-Prinzip). In der Formenvielfalt (Spagyrik: Sal-Prinzip) treten gegenseitige Spannungen auf (z.B. ionisierte Atome, Moleküle), welche sich gegenseitig anziehen und abstoßen. So beobachten wir eine vitale Bewegung, eine Energie, die Leben ermöglicht. Diese Energie lässt sich stofflich erklären (Ionen) oder auch nicht stofflich (Energie), so die Erkenntnis der Quantenphysik. Als Mensch erfahren wir uns als denkendes und emotionales Wesen. Diese Eigenschaften lassen sich teils ebenso stofflich erklären. Hormone, Neurotransmitter, Vitamine, Elektrolyte und Spurenelemente haben einen großen Einfluss auf unser psychisch-somatisches Gleichgewicht. Damit eng verbunden sind die Funktionen der Drüsen und anderer Organe, die an diesen Stoffwechselprozessen beteiligt sind.

Der Mensch zeigt sich in diesem wahrnehmbaren Kosmos in vier ineinander verwobenen, aufeinander bezogenen und voneinander abhängigen Schichten, die als physischer Körper energetischer Körper mentaler Körper und astraler/emotionaler Körper bezeichnet werden können.1 Diese Körperlichkeiten sind nicht voneinander zu trennen und beeinflussen sich gegenseitig. Ein Progesteronmangel wird z.B. bei der Frau einen Verlust der Libido nach sich ziehen. Ebenso wie Spannungen in einer Partnerschaft zu einer nachlassenden Paarungsbereitschaft führen, was zu dem gleichen hormonellen Ergebnis führt.

Der physische Körper trägt chronisch aus, was die Seele nicht verarbeitet!

So verarbeitet unser Körper, was die Seele in diesem Moment nicht zu leisten im Stande ist. Insbesondere chronische Symptome können als Hinweise verstanden werden, dass die Ursache auf seelischer Ebene zu suchen ist. Verstehen und lösen wir die seelische Disharmonie, verliert das körperliche Symptom seine Berechtigung.
Dabei sollten wir aber bitte nicht vergessen, dass der Körper eine gleichgewichtige Bedeutung hat und er im Fall (chronischer) Symptome ebenfalls entsprechende Pflege und Therapie benötigt. Einseitige psychotherapeutische oder körpertherapeutische Ansätze haben nur dann auf Dauer heilenden Erfolg, wenn das System die therapeutische Intervention auf der anderen Ebene selbstständig regulieren kann. Ganzheitliche Therapieansätze wie die Spagyrik (z.B. von Soluna) berücksichtigen diese Zusammen-

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Rhythmus als Grundlage der Eigenregulation

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Organ und Psyche

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Die Leber – Veränderung, Anpassung, Wachstum

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Die Nieren – Ursprung, Urvertrauen, Angst

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Zusammenfassung

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Literatur und Anmerkungen
1 Ruppert, Markus: Grundlagen des Qigong – Ein Wegbegleiter durch die ersten Jahre der Qigong-Praxis., ML Verlag Kulmbach, 1. Aufl. 2015, S. 96 ff.
2 Zirkadiane Rhythmen bezeichnen die sich rhythmisch wiederholenden aktiven und regenerativen Phasen eines Organs. Die Chinesische Medizin beschreibt diese Zusammenhänge in der Organuhr, die sich aus dem vordefinierten Energiefluss in den Leitbahnen ergibt.
3 „Spaßdrogen“ nehmen Einfluss auf die Nervenkommunikation oder haben Verwandtschaft zu körpereigenen Neurotransmittern. Sie beeinflussen die körpereigene Regulation massiv. Aber auch legale Drogen wie Alkohol, Kaffee oder Nikotin beeinflussen v.a. bei sensitiven Menschen die Rhythmik, was einfach am Puls messbar ist. Medikamente wie Beta-Blocker, Schilddrüsenhormone etc. sollen den Körper wieder in die eigene Rhythmik „zwingen“. Häufig wird jedoch die Widersprüchlichkeit der verordneten Medikamente übersehen.
4 Zur Vertiefung: Heller, Laurence: LaPierre, Aline: Entwicklungstrauma heilen – Alte Überlebensstrategien lösen. Kösel Verlag München, 2. Aufl. 2013
5 Beachten Sie auch die Rezepturbestandteile der Solunate und die im Folgenden erklärten Zusammenhänge der Ceres Urtinkturen.
6 Alle Angaben zu den Ceres-Präparaten in Anlehnung an das Kompendium der Ceres-Heilmittel, Dr. Roger Kalbermatten





Anschrift des Verfassers
Markus Ruppert
Heilpraktiker
Naturheilzentrum Allgäuer Tor
Sonnenstraße 4
87730 Bad Grönenbach
www.nhz-allgaeuertor.de



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Naturheilpraxis 12/2015