Schmerz

Merkwürdiger Kopfschmerz

Lösung durch vernetzte Diagnostik

Klaus G. Weber

Ein 24-jähriger Student betritt die Praxis. Er sei nach langem Zögern wegen zunehmender Konzentrationsstörungen gekommen und mache sich jetzt Sorgen wegen der Prüfungen im kommenden Halbjahr. Außerdem quälen ihn seit Jahren mehrfach in der Woche auftretende Kopfschmerzen, die bis zu zwei Tage anhalten. Auf genauere Nachfrage beschreibt er eine recht seltene Form des Kopfschmerzes, eine Migraine ophthalmique mit Schmerzen in der Augenregion.


Definition

Tatsächlich sind bei dem jungen Mann während der Schmerzattacken nur die Augen betroffen. Die Palpation der Augäpfel einschließlich eines Federungstests in den Augenhöhlen ist unauffällig. Vonseiten des Augenarztes liegen keine pathologischen Befunde vor.
Was ist weiter zu tun? An diesem Punkt der leichten Ratlosigkeit nutze ich gerne die vernetzte Diagnostik. Dabei wird die Symptomatik aus dem Blickwinkel möglichst vieler Regulationssysteme betrachtet. In welchem der mir bekannten diagnostischen und therapeutischen Systeme finde ich einen Bezug zur Symptomatik bzw. ihrer Lokalisation? Diese Vernetzung bringt immer wieder überraschende und erhellende Hinweise für die weitere Therapie.
Den Untersuchungsgang teile ich gedanklich in drei Ebenen:
1. Die parietale Ebene erfasst die Strukturen der Körperoberfläche in ihren unterschiedlichen Zusammenhängen. Zu ihr zählen Muskeln und Gelenke, Funktionskomplexe wie die Muskelfaszienketten, die Haut und Unterhaut, die Oberflächenfaszie. Die segmentalreflektorischen Bezüge der Wirbelsäule und ihrer Dermatome zähle ich zur parietalen Ebene.
2. Die viszerale Ebene umfasst ertastbare Veränderungen innerer Organe, Symptomberichte der Patienten in Bezug auf die inneren Organe, reflektorische Reaktionszeichen der inneren Organe in Reflexzonen und Somatotopien, Hinweise auf lokale oder globale vegetative Belastungen, hormonelle Störungen, Azidosen oder andere trophische ...

Hilfen für die vernetzte Diagnostik

...

Vernetzte Diagnostik in der Befunddeutung

...

Synopsis und Konsequenzen

...

Therapieplan

...

Schluss

...



Literatur
Weber, K.; Bayerlein, R.: Neurolymphatische Reflextherapie nach Chapman und Goodheart, Anwendungen in der Ortho-Bionomy, Osteopathie und angewandten Kinesiologie. Sonntag Verlag, Stuttgart, 2. Aufl. 2007
Weber, K.; Wiese, M.: Kraniosakrale Therapie. Ressourcenorientierte Behandlungskonzepte. Springer, Heidelberg 2003
Weber, K.; Wiese, M.: Weiche manuelle Techniken der Ortho-Bionomy®, Sonntag Verlag, Stuttgart, 2. Aufl. 2005
Wiese, M.; Weber, K.: Dynamische und energetische Techniken in Physiotherapie und Manueller Medizin, Sonntag Verlag, Stuttgart 2006
Weber, K.; Wiese, M.: Rückenschmerzen – Verstehen, behandeln und vorbeugen. Pflaum Verlag, München 2014
Weber, K.: Chakren – Quellen des Selbst. BoD, Norderstedt 2015



Anschrift des Verfassers
Dr. med. Klaus G. Weber
Allgemeinarzt, Naturheilverfahren, Homöopathie
Deutsches Institut für Ortho-Bionomy®
Buttenwegle 10
72108 Rottenburg
Tel. (07472) 24796
www.ortho-bionomy.de



weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 11/2015