Schmerz

Vitamin D und Schmerzen

Heike Lück-Knobloch

In Deutschland leiden bis zu zehn Prozent der Erwachsenen an chronischen Schmerzen (1), die in der Regel multifaktoriell bedingt sind, wobei längst nicht alle Ursachen bekannt sind. Obwohl der Auslöser, eine Verletzung oder Entzündung, längst behoben ist bzw. das lädierte Gewebe bereits verheilt ist, kann sich der Schmerz langfristig in das Gedächtnis einbrennen, ähnlich wie bei Phantomschmerzen. Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn diese länger als drei Monate anhalten. Zu den Triggerfaktoren gehören neben einer genetischen Vorbelastung unter anderem Stress, Schlafmangel, eine ungesunde Lebensweise sowie eine Unterversorgung mit Vitamin D.


Ungefähr 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ist nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt, d.h., ihre 25-Hydroxyvitamin-D(25(OH)D)-Werte betragen weniger als 50 nmol/l (entspricht 20 ng/ml). Um diesen Level im Blut zu erzielen, gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als Referenzwert für die tägliche Vitamin-D-Zufuhr bei Annahme einer fehlenden körpereigenen Bildung 20 µg Vitamin D an. Über die Ernährung nehmen Jugendliche und Erwachsene 2 bis 4 µg Vitamin D pro Tag auf (1 µg entspricht 40 IE, bzw. 1 IE entspricht 0,025 µg).

Vitamin D findet sich vor allem in Hering und Makrele und in wesentlich geringeren Mengen in Leber, Eigelb, Butter und einigen Pilzen. Die Intensität der Sonnenbestrahlung reicht in Deutschland nur circa sechs Monate im Jahr aus, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Zudem  sinkt die Vitamin-D-Syntheseleistung im  Senium signifikant. Außerdem halten sich vor allem chronisch kranke und pflegebedürftige ältere Menschen wenn überhaupt nur selten draußen auf, weil sie nicht mehr so mobil sind. (2)

Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen sollte sich der 25(OH)D-Spiegel im Serum sogar zwischen 30–60 ng/ml bewegen, um langfristig negativen gesundheitlichen Konsequenzen vorzubeugen. (3)

Immer mehr Studien offenbaren, dass der Nutzen von Vitamin D sich nicht nur auf die Knochengesundheit beschränkt.

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Fazit

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Literatur
Das umfangreiche Literaturverzeichnis finden Sie auf webarchiv.naturheilpraxis.de unter Webcode 151101.




Anschrift der Verfasserin
Heike Lück-Knobloch
Heilpraktikerin/Medizinjournalistin
Everskamp 8
40885 Ratingen
E-Mail: Heike_lueck@gmx.de
www.lueck-knobloch.de
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Naturheilpraxis 11/2015