Spektrum Naturheilkunde

Die Magie der 12 Geisteskräfte

Vera Y. Pradetto Roman

In einer schnelllebigen Zeit, in der wir mit Angeboten an neuen Erkenntnissen, Methoden und Strategien geradezu überhäuft werden, die nicht selten nur einen Zwischenschritt – und manchmal auch einen Umweg – zu gewünschten Veränderungen in unserem Leben bedeuten, kann es eine strukturierende und stärkende Wirkung haben, auf bereits Bekanntes und Erprobtes ­zurückzugreifen. Dies kombiniert mit Neuerungen hat oft genug eine durchschlagende Wirkung.


In diesem Beitrag geht es um die Arbeit mit den Geisteskräften, die jedem Menschen zur Verfügung stehen, unabhängig davon, ob aktiv oder passiv, bewusst oder unbewusst genutzt. Geisteskräfte sind uns so selbstverständlich und natürlich, dass wir eigentlich gar nicht weiter darüber nachdenken. Wer sich allerdings gezielt und bewusst mit ihnen auseinandersetzt und sie täglich trainiert, erlebt sein „blaues Wunder“ – man kann diese Kräfte des Geistes potenzieren, ­weiterentwickeln und infolgedessen sein ganzes Leben umkrempeln. Das Erstaunliche ist, man braucht dafür keine „besondere Gabe“, keine bestimmte Fähigkeit und auch kein großes Portemonnaie, denn diese Kräfte schlummern bereits in uns und warten nur darauf, in ihrer Tiefe entdeckt zu werden.
Die Geisteskräfte sind eng verbunden mit den Chakras (feinstoffliche Transmitter), den Hormondrüsen sowie bestimmten Körperorganen und üben damit einen direkten Einfluss nicht nur auf das emotionale Befinden, sondern auch auf den physischen Körper aus. Bekannt sind zwölf Kräfte, auf die ich hier etwas näher eingehe. Sie setzen sich wie folgt zusammen: Glaube, Vorstellungskraft, Wille, Erkenntnisvermögen (intuitives Erkennen, Verstehen, Begreifen), Mut und Begeisterung, Kraft, Liebe, Urteils- und Einschätzungsvermögen, Stärke, Ordnung, Leben, Elimination/Ausscheidung.
Je nach Persönlichkeit haben meist einige eine größere Gewichtung, andere werden kaum genutzt. Manchmal erfahren sie auch eine Nutzung zum Nachteil des Anwenders und seines Umfelds, sodass sie unterdrückt werden bzw. keinen Ausgleich durch das ungenutzte Potenzial erfahren, was zu Disharmonie, emotionalem Ungleichgewicht und Instabilität führt. Einige dieser Kräfte sind oft durch belastende Überzeugungen (Glaubenssätze) nur eingeschränkt oder gar behindernd in unserem Leben tätig.
Die am meisten missverstandene Kraft ist die des Glaubens. In der Regel ist es so, dass wir fast sofort an ein religiöses Bekenntnis denken, wenn wir von der Kraft des Glaubens hören. Die ursprüngliche Geisteskraft hat damit rein gar nichts zu tun, obwohl sie natürlich dafür genutzt werden kann – und auch ausgiebig von den diversen Religionen genutzt wurde.
Im eigentlichen Sinne hat die Glaubenskraft etwas mit Überzeugungen zu tun, damit, was wir zu unserer eigenen Überzeugung machen wollen. Damit, wie wir unsere Welt und unser Leben sehen (Vorstellungskraft) wollen (Wille) und welche Werte und Wahrheiten die unsrigen sind. Wir können glauben, woran wir wollen. Manifestieren wird sich allerdings nur, wovon wir dann auch zutiefst überzeugt (= wahrer Glaube) sind. Es gilt also, genau zu überprüfen, ob der jeweilige Glaubenssatz meiner inneren Wahrheit entspricht, bzw. herauszufinden, was meine Wahrheit ist – und ob diese Wahrheit tatsächlich meine ist oder eine ungeprüft übernommene. Ist der Glaube tiefste Überzeugung, wird er sich verwirklichen. Menschen, die unerschütterlich von ihrem Erfolg überzeugt sind, haben ihn auch. Ein Mensch, der sich um eine Arbeitsstelle bewirbt und gleichzeitig „denkt“ (= glaubt) „das wird ja doch nichts“, wird eine Absage erhalten. Nun kann Mann/Frau natürlich nicht von heute auf morgen vom Pessimisten (es gibt auch Stimmen, die sich hier „Realisten“ nennen) zum Optimisten „mutieren“ – es ist eine schrittweise Veränderung erforderlich. Der Verstand wird eine 180-Grad-Wendung nur in den seltensten Fällen sofort akzeptieren.


Es gilt demnach, eine schrittweise Anpassung des Glaubens (und Entwicklung der neuen Überzeugung) vorzunehmen.


Nicht selten geht es in erster Instanz vornehmlich darum, den Verstand überhaupt erst einmal für neue Möglichkeiten des Denkens zu öffnen. Im vorgenannten Fall der Jobsuche könnte diese z. B. lauten: „Es gibt genau den richtigen Job für mich, und ich werde ihn finden.“

...


 

Anschrift der Verfasserin
Vera Y. Pradetto Roman
E-Mail: more@vissanans.com
www.vis-sanans.com



Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Naturheilpraxis 10/2015


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 10/2015