Augendiagnose

Ist alles Burn-out?

Differenzierung durch die Irisdiagnose

Petra Kropf

Laut einer Statistik des Robert-Koch-Instituts litten im Jahr 2012 4,2% der Deutschen an einem Burn-out-Syndrom. Dabei waren Frauen etwas häufiger betroffen als Männer. Am meisten gefährdet ist die Altersgruppe von 50 bis 59 Jahren – eine Zeit, die bei Frauen häufig durch das Klimakterium geprägt ist und auch bei Männern mit altersentsprechenden Veränderungen einhergeht. In den naturheilkundlichen Praxen klagen immer mehr Patienten über chronische Erschöpfungszustände. Da wir als naturheilkundliche Therapeuten nicht ein Syndrom, sondern immer den ganzen Menschen mit seiner Konstitution, seinen Reaktionsmustern und Schwächen behandeln, werden wir versuchen, die Ursachen für eine anhaltende Erschöpfung herauszufinden und sie entsprechend der Individualität des Patienten zu behandeln.


Hintergründe zum Burn-out-Syndrom

Burn-out – der Begriff ist eigentlich keine wissenschaftliche Bezeichnung für eine Krankheit, sondern eher eine Metapher. Zum ersten Mal finden wir ihn in Zusammenhang mit dem Zustand von Erschöpfung und Depressivität bei Graham Greene in seinem Buch „A Burnt-Out Case“. Im ICD-10 erhält die Symptomatik des Burn-out keine eigene Diagnoseziffer, sondern wird den Zusatzdiagnosen zugeordnet wie folgt: Z73: Problem mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung. Abgegrenzt wird dieser Zustand gegenüber depressiven Episoden, Insomnien, Neurasthenie und somatoformen Störungen. Hilfreicher zur Beschreibung sind die Arbeiten von Freudenberger und Maslach, welches die Entstehung des Burn-out-Syndroms in unterschiedliche Stadien eingeteilt haben (Abb. 1 - siehe Naturheilpraxis 9/2015). Der Entwicklungsprozess ist schleichend und kann sich über einen längeren Zeitraum hinziehen. Daher ist es gut, die einzelnen Schritte für das Gespräch mit den Patienten im Hinterkopf zu haben. Meist werden die Bedingungen der Arbeitswelt als ursächlich herangezogen, aber es gibt auch andere Auslöser, z.B. anhaltende emotionale Belastungen oder chronische Erkrankungen. Das macht deutlich, dass neben der naturheilkundlichen Diagnostik eine umfassende Anamnese wichtig ist, welche die Lebensumstände und das soziale Umfeld des Patienten mit einbezieht. Die konkreten Beschwerden der betroffenen Patienten können sehr vielfältig sein.

Rolle der Augendiagnose

Aus dem Auge erhalten wir Informationen über die kausalen Zusammenhänge. So ist es möglich, einen Erschöpfungszustand entsprechend der individuellen Veranlagungen zu behandeln bzw. schon im Vorfeld präventiv einzugreifen, indem wir die „Schwachstellen“ gezielt stärken.

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Tatort Verdauungstrakt

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Ein „klassischer“ Burn-out

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Herdbelastung mit Folgen

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Fazit

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(Fotos von der Verfasserin)

Literatur
Greene, G.: A Burnt-Out Case. Heinemann 1960
Freudenberger, H. J.; North, G.: Burn-out bei Frauen. Über das Gefühl des Ausgebranntseins. Frankfurt: Fischer 1992
Maslach, C.; Jackson, Susan E.: Maslach Burnout Inventory Manual, Nov. 1996
Maslach, C.; Schaufeli, W. B.; Leiter, M. P.: Job burnout. Annual review of psychology, 52, 397-422, 2001





Anschrift der Verfasserin
Sr. Petra Kropf
Heilpraktikerin
Augustinerstraße 1
83536 Gars



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Naturheilpraxis 9/2015