FACHFORUM

Gesunder Schlaf bis ins hohe Alter

Schlafstörungen unter der Lupe

Anja Lamprecht

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Zustand des Schlafes, wie Essen und Trinken ist er ein lebensnotwendiges Grundbedürfnis. „Der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr“, hat schon Arthur Schopenhauer gesagt. Schlafmangel erhöht das Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko. „Schlaf ist die beste Medizin“, weiß auch der Volksmund. In früheren Zeiten legte man sich nach getaner (meist schwerer körperlicher) Arbeit müde ins Bett und schlief – Schlafprobleme waren trotz harter und unbequemer Schlafstätten nahezu unbekannt.


Heute sind Schlafstörungen weit verbreitet, fast jeder vierte Mensch ist in irgendeiner Form davon betroffen. Man spricht von einer Volkskrankheit. Die Ursachen können vielfältig sein. Meist spielen mehrere Faktoren eine Rolle, vor allem im fortgeschrittenen Alter. Von einer Schlafstörung wird ausgegangen, wenn das Problem länger als drei Wochen andauert und altersbedingte Veränderungen des Schlafmusters ausgeschlossen werden können.

Das Wesen des Schlafes

In der Nacht wechseln sich Tief- und Leichtschlafphasen ab. Im Tiefschlaf findet die körperliche Erholung statt. In den Organen laufen Regenerations- und Aufbauprozesse ab: Muskeln entspannen sich, Herz- und Atemfrequenz verlangsamen sich, die Körpertemperatur sowie der Blutdruck sinken, und die Verdauungsfunktion ruht, um ein paar Beispiele zu nennen. Während der Leichtschlaf- und „Traumschlaf“-Abschnitte (beide Begriffe werden oft identisch gebraucht) findet die psychisch-geistige Regeneration statt. Hier finden wir auch die sogenannten „REM“-Phasen (REM = rapid eye movement). Dieses sind Traumsequenzen mit schnellen Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern des Schlafenden. Normalerweise lösen sich nach der Einschlafphase die beiden Schlafarten vier- bis fünfmal pro Nacht ab. Sie sind zur körperlichen und psychischen Erholung unabdingbar. Interessanterweise liegt der Traumanteil beim Säugling etwa bei 50%, bei einem Erwachsenen mittleren Alters bei circa 25% und bei einem alten Menschen bei circa 15%.

Die Zeit der Nachtruhe hat seit jeher auch etwas Mystisches und Unbegreifliches, denn unser Bewusstsein ist während der Schlafphase weitgehend ausgeschaltet. Was demnach wirklich im Schlaf geschieht – niemand kann es genau erklären. Vielleicht ist der Schlaf mehr als ein Ruhen der Körpers und ein seelischer Aufarbeitungsprozess.

Allgemeines zu Schlafstörungen

Meistens handelt es sich um Ein- bzw. Durchschlafstörungen. Erstere kommen am häufigsten vor. Bestehen über einen längeren Zeitraum Probleme beim Einschlafen und kann scheinbar kein Grund eruiert werden (d.h. ohne besondere Ereignisse, Kaffeekonsum oder Ärger in der Familie/im Beruf), spricht man von einer Einschlafstörung. Wacht der Patient dagegen nach anfänglich gutem Schlaf ein- bzw. mehrmals auf und braucht eine gewisse Zeit, um wieder einzuschlafen, dann leidet er an einer Durchschlafstörung. Andere mögliche Beeinträchtigungen, welche hier nicht näher besprochen werden, sind z.B. Schnarchen, Zähneknirschen, Schlafwandeln und Albträume.

Wie viel Schlaf braucht der Mensch?

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Veranlagungen

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Störfaktoren

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Körperliche Erkrankungen

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Organbezug

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Äußere Einflüsse

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Der Schlafplatz

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Medikamente und Chemikalien

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Weitere Einflüsse

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Psychische Probleme

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Rahmenbedingungen

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Allgemeine Maßnahmen

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Chemische Schlafmittel

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Naturheilkundliche Schlafmittel

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Bewährte Hilfen bei Schlafproblemen

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Schlussgedanken





Literatur
Eva Aschenbrenner: Die Kräuterapotheke Gottes. Kosmos Verlag, Stuttgart 2004
Käthe Bachler: Der gute Platz. Eine große Hilfe für die Gesundheit an Körper, Seele und Geist. Residenz Verlag, St. Pölten/Salzburg (Österreich) 2007
Elvira Bierbach: Naturheilpraxis heute. Lehrbuch und Atlas. Urban & Fischer Verlag, München 2000
Cornelia Häfner: Schlafstörungen. Ursachen und ganzheitliche Heilungswege einer um sich greifenden Zivilisationskrankheit. Turm Verlag, Bietigheim 2002

Weitere Quellen
Rutengänger-Verein Süd e.V., 73110 Hattenhofen sowie eigene Aufzeichnungen und Sammlungen aus der Praxis





Anschrift der Verfasserin
Anja Lamprecht
Heilpraktikerin
Lauchäcker 13
74251 Lehrensteinsfel



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Naturheilpraxis 8/2015